Handball-Saarlandliga Die weiße Weste des TV Niederwürzbach

Ostsaarkreis · Der TV Niederwürzbach hat bis dato beide Saisonspiele gewinnen können. Jetzt kommt Saarlouis. Der TV Homburg muss am Wochenende auf fremdem Boden ran.

Mit einem 30:25-Sieg über den SV 64 Zweibrücken II und einem 35:30-Erfolg über den TuS Brotdorf ist der TV Niederwürzbach neben dem TV Homburg und dem HSV Merzig/Hilbringen nur eine von drei Mannschaften, die in der laufenden Handball-Saarlandliga-Saison noch keine Punkte gelassen hat. Geht es nach Stefan Dreßler, kann das auch nach dem dritten Spieltag gerne so bleiben. „Der Saisonstart ist geglückt. Das kann man schon so sagen. Es könnte schlimmer aussehen“, lacht er: „Wie soll ich sagen? Wir haben dort weitergemacht, wo wir aufgehört haben, was den Kampfgeist angeht. Gegen Brotdorf haben wir schnell zurückgelegen und uns zurückgekämpft. Das macht uns so ein bisschen aus.“ Bisher konnte Niederwürzbach die studienbedingte Pause ihres Rückraum- und Innenblockspielers Maximilian Bölke gut auffangen. Ebenso verhielt es sich mit dem Ausfall von Marcus Eschenbaum, der die ersten beiden Spiele aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasste, die er sich im Training zuzog. „Wir stehen ohne ihn schon wesentlich instabiler. Da muss man kein Blatt vor den Mund nehmen. Aber wir kriegen das schon hin. Die Moral stimmt, es hat jeder Bock. Wie letztes Jahr in der Rückrunde kämpft jeder für den anderen. Und dann klappt das auch.“ Im kommenden Heimspiel am Samstag gegen die HG Saarlouis II (18 Uhr, Würzbachhalle) erwartet den TVN ein interessanter Gegner. „Saarlouis hat eine gemischte Mannschaft aus vier bis fünf gestandenen Spielern und A-Jugend-Bundesligaspielern. Die sind gut, schnell, spritzig. Ich kann sie nicht so genau einschätzen“, meint der Torhüter. Eine wichtige Rolle könnte da Ralf Wilhelm spielen, der beim TVN einen gelungenen Einstand feierte. Wilhelm war als Linksaußen vom Lokal-Rivalen SGH St. Ingbert gekommen, kommt bei seinem neuen Verein aber auf dem recht dünn besetzten Rückraum zum Einsatz. „Er macht sich dort sehr gut. Vor allem in Kombination mit Nils Lauer. Beide sind sehr schnell auf den Beinen und lassen mal einen Gegenspieler aussteigen. Mit ihm sind wir im Angriff wesentlich beweglicher auf dem Rückraum.“

Nach zwei Heimspielen zum Saisonstart muss der TV Homburg am Wochenende zum ersten Mal auf fremdem Boden ran. Er trifft am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle Uchtelfangen auf die zweite Mannschaft der Handballfreunde Illtal.

Die SGH St. Ingbert bestreitet ihr drittes Saisonspiel am Samstag in der Adolf-Collet-Halle in Überherrn. Dort erwartet sie um 19.30 Uhr die HSG Fraulautern-Überherrn, bei der der ehemalige St. Ingberter Kreisläufer Benjamin Sauder als Trainer tätig ist.

Auf dem Papier vor der schwersten Aufgabe steht die SG Ommersheim/Aßweiler. Der Aufsteiger erwartet am Samstag um 18.30 Uhr den HSV Merzig/Hilbringen um den Spitzenreiter der Saarlandliga-Torschützenliste Niklas Eberhard (25 Tore) in der Wallerfeldhalle in St. Ingbert. Ganz sicher zugutekommen wird der SG dabei der Spielort. Denn die Wallerfeldhalle ist eine der wenigen Spielhallen der Saarlandliga, in der absolutes Haftmittelverbot herrscht. Und das liegt einigen Gegnern der Saarlandliga gar nicht.

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