Daum spioniert höchstpersönlich

Niederauerbach. "Dass wir gegen den 1. FC Köln im DFB-Pokal spielen, ist phänomenal. Die Chance, gegen einen Bundesligisten anzutreten, kriegen nicht viele Amateurspieler. Seit der Pokal-Auslosung habe ich mich intensiv mit den Kölnern beschäftigt und bin auch auf deren Homepage gegangen", sagt Dennis Müller

 Christoph Daum, Trainer des 1. FC Köln (rechts) verfolgte mit seinem Assistenten Roland Koch am vergangenen Samstag die 0:2-Niederlage des SV Niederauerbach beim FK Pirmasens. Foto: cos

Christoph Daum, Trainer des 1. FC Köln (rechts) verfolgte mit seinem Assistenten Roland Koch am vergangenen Samstag die 0:2-Niederlage des SV Niederauerbach beim FK Pirmasens. Foto: cos

Niederauerbach. "Dass wir gegen den 1. FC Köln im DFB-Pokal spielen, ist phänomenal. Die Chance, gegen einen Bundesligisten anzutreten, kriegen nicht viele Amateurspieler. Seit der Pokal-Auslosung habe ich mich intensiv mit den Kölnern beschäftigt und bin auch auf deren Homepage gegangen", sagt Dennis Müller. Der 21-Jährige will wissen, was auf ihn und seine Kollegen vom SV Niederauerbach am morgigen Donnerstag, 20.30 Uhr, zukommt. Dann trifft der Oberliga-Aufsteiger in Pirmasens, wo die Partie ausgetragen wird, im DFB-Pokal auf den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln.

Insgeheim hofft der Offensivspieler auf eine Sensation, wie sie dem FK Pirmasens in der Pokalrunde 2006 gegen Werder Bremen beim 4:2 nach Elfmeterschießen gelungen ist. "Wenn wir verlieren, ist das die normalste Sache der Welt. Aber wenn alles passt, können wir auch gewinnen. Im Übrigen glaube ich, dass uns die Kölner unterschätzen", erklärt Müller. Bisher hat er noch nichts bemerkt vom Schatten, den der DFB-Pokal voraus wirft. Außer: "Es wurde erzählt, und am vergangenen Samstag beim 0:2 beim FK Pirmasens war es auch offensichtlich, dass wir von den Kölnern beobachtet worden sind." Dass gar deren Cheftrainer Christoph Daum gekommen ist, war schon überraschend, sagt Müller.

Der Abwehrchef des SVN, Daniel Paulus, fiebert seit Ende der 80er Jahre mit dem 1. FC Köln. "Da bin ich mit dem FC durch manches Tal der Tränen gegangen", blickt er auf seine Zeit als Kölner Fan zurück. Mit Trainer Daum hofft Paulus, dass es wieder aufwärts geht: "Aber erst ab Freitag." red

Auf einen Blick

Eintrittspreise:

Haupttribüne überdacht: 25 Euro; Gegentribüne unüberdacht: 15 Euro; Stehplatz: 9 Euro; Stehplatz ermäßigt: 7 Euro (Kinder bis 6 Jahre auf den Stehplätzen frei); Haupttribüne mit Vip-Karte: 80 Euro.

Vorverkaufsstellen: Pertsch Reisen+Karten, Höfelgasse 6, 66953 Pirmasens; Pro Car Autohandels GmbH, Blocksbergerstrasse 137a, 66955 Pirmasens; Geschäftsstelle FK Pirmasens, Stadion Husterhöhe, Öffnungszeiten: heute und morgen von 14 bis 18 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr. Gleichzeitig ist Einlass ins Stadion.

Sonderzug:

Anlässlich des DFB-Pokalspiels des SV Niederauerbach gegen den 1. FC Köln setzt die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben einen zusätzlichen Zug ein. Dieser fährt um 23.01 Uhr vom Pirmasenser Hauptbahnhof über Zweibrücken nach Saarbrücken. Ankunft in Saarbrücken ist um 0. 17 Uhr. Dort gibt es dann Anschlusszüge nach Köln, teilt die Bahn mit. red

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