DIHK-Chef: Im Saarland besser Bildung als Tourismus fördern

Saarbrücken. Deutschland profitiert am meisten von der Osterweiterung der EU. Diese Auffassung vertrat der Präsident der deutschen Industrie- und Handelskammern (DIHK), Ludwig Georg Braun, in einem Gespräch mit dem FDP-Vorsitzenden Christoph Hartmann. Die Diskussion stand unter dem Leitthema "Perspektiven für den saarländischen Mittelstand"

Saarbrücken. Deutschland profitiert am meisten von der Osterweiterung der EU. Diese Auffassung vertrat der Präsident der deutschen Industrie- und Handelskammern (DIHK), Ludwig Georg Braun, in einem Gespräch mit dem FDP-Vorsitzenden Christoph Hartmann. Die Diskussion stand unter dem Leitthema "Perspektiven für den saarländischen Mittelstand". Der Osteuropa-Export sei auch eine der Säulen des Aufschwungs, den die deutsche Wirtschaft derzeit erlebe. In diesem Zusammenhang bezeichnete der Unternehmer-Chef die europäische Verwaltung als sehr effizient. Dass immer an "Brüssel" herumgemäkelt werde, liege daran, dass die nationale Umsetzung der EU-Vorgaben in Deutschland zu oft mit "Verschlimmbesserungen" als einfach "nur so" erfolge. Angesichts einer Vielzahl weiblicher Uni-Absolventen plädierte Braun, selber Vorstand der Braun Melsungen AG, für mehr Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Wer arbeiten und Kinder wolle, sollte dies bekommen. In Grundschulen, sagte Braun, sei die ergänzende Nachmittagsbetreuung eine Notwendigkeit. Mit Blick auf die saarländische Wirtschaftsförderung meinte Braun, dass es besser sei, Bildung statt Tourismus zu fördern. Das Kultusministerium brauche mehr Unterstützung als das Wirtschaftsministerium. dtu

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