Saarbrücken. 25 Jahre ist es her, da haben noch "50 Spieler auf Luftmatratzen in der Turnhalle geschlafen", erinnert sich Uwe Ossenbrink, Badminton-Trainer am Stützpunkt in Saarbrücken: "Das kann man nicht mehr vergleichen." Heute sind die Bitburger Badminton Open weit entfernt vom einstigen Turnhallen-Mief: Das mit 120 000 Dollar dotierte Grand-Prix-Gold-Turnier, das am kommenden Dienstag, 30. Oktober, startet und bis 4. November dauert, lockt die Weltspitze des Badmintonsports in die Saarlandhalle. Was 1987 in einer Schulsporthalle begann, ist inzwischen eine absolute Spitzensportveranstaltung."Wenn aus Badminton Weltspitze wird, sind wir im Saarland", sagte Sabine Jacobs, Pressereferentin der Bitburger-Brauerei, gestern bei der offiziellen Pressekonferenz zum Turnier. "Die Atmosphäre ist fantastisch, so wie hier alles hergerichtet wird", meinte Michael Fuchs, Doppelspezialist des 1. BC Bischmisheim, "das ist das Besondere, und das macht einfach Spaß." Deshalb ist das Turnier nicht nur bei den deutschen Topspielern so beliebt. Der Däne Hans-Kristian Vittinghus hatte mehrere Anläufe genommen, bevor er im vergangenen Jahr gewinnen konnte. Er tritt dieses Jahr wieder an. Ebenso wie der beste Deutsche, Marc Zwiebler. "Ihm traue ich alles zu - wie auch Juliane Schenk. Die ist in absoluter Topform", sagte Uwe Ossenbrink über die Weltranglisten-Siebte aus Berlin. Auch für die deutschen Herrendoppel mit den Bischmisheimern Fuchs (mit Oliver Roth) und Johannes Schöttler (mit Ingo Kindervater) stehen die Chancen auf eine vordere Platzierung in Saarbrücken nicht schlecht. aub