Zweiter Sieg in Serie: Schlechte Stimmung ist beim FCK verflogen

Kaiserslautern · Daniel Halfar alberte ausgelassen mit Söhnchen Louis herum, und selbst dem sonst eher grimmig dreinschauenden Chris Löwe war ein Lachen zu entlocken. Nach dem klaren 3:0 (1:0)-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf schien die Welt beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend wieder in Ordnung.

Dabei ist es erst zwei Wochen her, dass sich der FCK nach nur einem Punkt aus vier Partien im freien Fall Richtung Abstiegszone befand.

Nun scheinen die Pfälzer nach zwei Siegen in Folge unter Trainer-Novize Konrad Fünfstück (34) wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Auffälligster Unterschied zwischen Fünfstück und seinem Vorgänger Kosta Runjaic: Der FCK pfeift auf viel Ballbesitz und Spielkontrolle, sondern wählt den direkten Weg in die Spitze. So auch vor dem Führungstreffer: Nach einem Eckball für Düsseldorf machte Lauterns Jean Zimmer das Spiel schnell. Linksverteidiger Löwe war auf einmal im rechten Sturmzentrum zu finden und passte quer auf Marcus Piossek, der zum 1:0 traf (11. Minute).

Im Anschluss spielte Kaiserslautern zwar nicht fehlerlos, präsentierte sich aber ungemein lauf- und kampfstark. Spätestens im zweiten Durchgang hatte der FCK den Widerstand der Gäste gebrochen. Nach einem Freistoß erhöhte Innenverteidiger Stipe Vucur per Kopf auf 2:0 (54.). In der Nachspielzeit legte Stürmer Antonio Colak den dritten Treffer nach. "Das schnelle Spiel nach vorn liegt uns momentan einfach mehr als der Ballbesitzfußball", sagte Kapitän Halfar, während Torschütze Piossek zu Protokoll gab: "Wir haben gewonnen, weil wir uns in jeden Ball reingeknallt haben." Fünfstück mahnte derweil Bodenständigkeit an: "Der Sieg zählt morgen nichts mehr. Es gibt eine Menge Arbeit. Aber darauf freuen wir uns."

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