Deutschland-Rallye Zweikampf zwischen Tänak und Neuville

Bosen · Este hat nach den Freitagsprüfungen der Deutschland-Rallye nur 2,8 Sekunden Vorsprung auf den Belgier.

 Vor vielen mitgereisten belgischen Fans rückte Thierry Neuville, hier in Steinberg-Deckenhardt, dem Führenden Ott Tänak ganz dicht auf die Pelle.

Vor vielen mitgereisten belgischen Fans rückte Thierry Neuville, hier in Steinberg-Deckenhardt, dem Führenden Ott Tänak ganz dicht auf die Pelle.

Foto: B&K/Bonenberger/

WM-Spitzenreiter Ott Tänak (Toyota) hat den Hattrick bei der ADAC Rallye Deutschland auch nach dem zweiten Tag fest im Visier. Nach seinen souveränen Erfolgen 2017 und 2018 deutet sich in diesem Jahr allerdings ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem WM-Dritten Thierry Neuville an. Nach sieben von 19 Wertungsprüfungen hat der Este nur ein dünnes Polster von 2,8 Sekunden auf den Belgier.

„Das ist genau das, was wir erwartet hatten – schnelle Etappen und kleine Lücken“, sagte Tänak. Der sechsmalige Weltmeister und aktuelle WM-Zweite Sébastien Ogier (Frankreich) haderte am Freitag meist mit Abstimmungsproblemen an seinem Citroën, als Dritter hat er mit 22,1 Sekunden Rückstand nur noch geringe Siegchancen.

Tänak und Neuville lieferten sich am Freitag auf den sechs Wertungsprüfungen (WP) in den Mosel-Weinbergen und im nördlichen Saarland einen harten Kampf um jede Zehntelsekunde. Viermal setzte Tänak knapp vor seinem Hyundai-Kontrahenten die Bestzeit, zweimal drehte Neuville hauchdünn den Spieß um. Die WP 4 und 7 führten dabei über 9,27 Kilometer von Wadern nach Weiskirchen. Am Samstag müssen die Fahrer acht Prüfungen absolvieren, darunter eine um Freisen und die berühmte und meist vorentscheidende Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder. Die endgültige Entscheidung fällt auf den den letzten vier Etappen am Sonntagmorgen.

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