Bis kurz vor dem Ertönen des Halbzeitsignals musste der amtierede deutsche Meister und Pokalsieger einem Rückstand hinterher laufen. Erst nach dem 36:36-Ausgleich durch Kapitän Romy Bär drehte der Bundesliga-Tabellenführer die Partie und setzte sich im dritten Viertel von den Gästen ab. Die zweite Halbzeit konnten die Royals mit 47:22 klar für sich entscheiden, was Trainer René Spandauw freute: "Durch eine Energieleistung haben wir das Spiel kippen können. In der ersten Hälfte waren wir viel zu passiv und haben uns dem Herner Spiel angepasst", analysierte der Coach gleich nach dem Spiel. Beste Werferin auf Seiten der Saarländerinnen war Romy Bär mit 18 erzielten Punkten. Auch Petra Manakova (15 Punkte) und Neuzugang Candyce Bingham (zehn Punkte, elf Rebounds) leisteten ihren Beitrag für den erwarteten Erfolg.

Mit Katsiaryna Zberch, die sechs Jahre für die Royals aktiv war, und Carlene Hightower standen zwei Altbekannte in den Reihen des HTC. Während Zberch bejubelt wurde, musste Hightower unüberhörbare Schmährufe über sich ergehen lassen. Die US-Amerikanerin fiel bei einem früheren Spiel in Saarlouis mit ihrem damaligen Club TSV Wasserburg durch unsportliche Gesten in Richtung Publikum auf.

Sportlich auffällig wurde auf Seiten der Gäste nur Zberch, mit 17 Punkten erfolgreichste Werferin ihrer Mannschaft. Ob Trainer Spandauw seine Mannschaft in der seit langem ersten Woche ohne Werktags-Spiel auch gut für die internationale Ebene vorbereitet hat, wird sich am kommenden Mittwoch zeigen. Dann sind die Damen des serbischen Europapokal-Vertreters KK Hemofarm Stada in der Saarlouiser Stadtgartenhall zugast. Das Spiel beginnt um 20 Uhr. zen