Zwei gehen wohl, einer kommt

Saarlouis. Die HG Saarlouis steht kurz vor ihrem großen Ziel, auf das sie seit gut drei Jahren hinarbeitet - dem Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga Süd. Zwei Siege in den verbleibenden drei Spielen fehlen noch. Der erste soll an diesem Samstag (19.30 Uhr, Stadtgartenhalle) gegen den TV Nieder-Olm geholt werden

Saarlouis. Die HG Saarlouis steht kurz vor ihrem großen Ziel, auf das sie seit gut drei Jahren hinarbeitet - dem Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga Süd. Zwei Siege in den verbleibenden drei Spielen fehlen noch. Der erste soll an diesem Samstag (19.30 Uhr, Stadtgartenhalle) gegen den TV Nieder-Olm geholt werden. Gelingt der und somit die Revanche für die peinliche Niederlage in der Vorrunde (31:40 nach 21:16-Führung zur Halbzeit), könnte die HG bereits am Sonntag drauf, am 17. Mai, beim Schlusslicht TV Offenbach alles klar machen. "Wir wollen siegen, wir wollen Meister werden, und wir wollen mit unseren Fans feiern", sagt Richard Jungmann, Team-Manager der Saarländer, voller Vorfreude auf das Saison-Finale, das ein grün-weißer Triumph-Zug werden soll.

Ungeachtet dessen laufen die Planungen für die kommende Saison - aller Wahrscheinlichkeit dann in der 2. Liga. Auf jeden Fall mit einem neuen Trainer, den die HG mit Hochdruck sucht. Jungmann spricht von "zwei bis drei Kandidaten". Als Rahmen für den Kader sagt er, dass "jede Position doppelt besetzt" sein werde. Das wären mindestens 14 Spieler. Zur Zahl der Neuzugänge neben den feststehenden Dennis Koppenburg von Ligakonkurrent Untere Saar und Philipp Leist von Saarlandligist HSG DJK Nordsaar und zu Namen, die spekuliert werden, äußert er sich nicht. Einzig, dass die Suche nach einem Kreisläufer Priorität habe. Auch, weil die Trennung von Tomas Bednarik nach einem Jahr offenbar beschlossene Sache ist. Der 26-Jährige wird vermutlich in seine Heimat nach Tschechien zurückkehren. Am Samstag will sich die HG Saarlouis zu dieser Personalie äußern.

Auch zur Personalie Peter Vozar (Foto: SZ). Der Verbleib des rechten Rückraumspielers gilt als immer unwahrscheinlicher. Bei dem 33-Jährigen gibt es in den Verhandlungen offenbar Differenzen im Preis-Leistungs-Verhältnis. Sollte Vozar gehen, würde auf dieser Position ebenfalls erhöhter Bedarf entstehen. Zwar wird der HG Saarlouis nach wie vor Interesse an Jakub Balaz nachgesagt, der Oberligist SGH St. Ingbert nach der Runde wohl verlassen wird. Dennoch wäre - sollte Vozar gehen und Balaz kommen - ein weiterer Platz zu vergeben.

Auf allen anderen Positionen ist die HG Saarlouis zwar bereits doppelt besetzt, strebt aber hier und da eine Qualitätssteigerung an, um in der 2. Liga bestehen zu können. Etwa auf Linksaußen. Nach SZ-Informationen steht der Wechsel von André Lohrbach (19/Foto: SZ) vom Regionalliga-Konkurrenten SVH Kassel bevor. Lohrbach bestätigt auf Anfrage das beidseitige Interesse und kündigt eine Entscheidung "in den nächsten ein bis zwei Wochen" an. Er würde sich die Position mit Philipp Kessler teilen, Felix Herrmann käme wohl verstärkt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Die kann an diesem Sonntag den Aufstieg in die RPS-Oberliga schaffen.

Unklar ist, ob Saarlouis weitere Positionen verstärken wird. Das ist letztlich auch eine Frage der Finanzierbarkeit. Namen von Torhütern und Rückraumspielern, mit denen die HG gesprochen und verhandelt haben soll, kursieren en masse. Auch das ist eine Folge des bevorstehenden Aufstiegs in die 2. Bundesliga.

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