Zwei echte Höhepunkte prägen das Sportjahr

Olympia an der Copacabana und die Fußball-Europameisterschaft im Land der "Grande Nation": Die Sportwelt schaut mit großer Vorfreude auf die beiden Großereignisse des Jahres 2016. Die Sommerspiele in Rio de Janeiro vom 5. bis zum 21. August und die EM-Endrunde vom 10. Juni bis zum 10. Juli in zehn französischen Städten sollen aber nicht nur rauschende Feste werden, die Gastgeber Brasilien und Frankreich wollen vor allem auch der Angst vor dem IS-Terror trotzen. Nach den Pariser Anschlägen vom 13. November sollen massiv erhöhte Aufgebote von Polizei und Militär reibungslose Abläufe garantieren. In einem Jahr mit rund 30 Europa- und 40 Weltmeisterschaften hoffen die deutschen Fußball-Fans nach dem WM-Triumph 2014 in Brasilien auf ein neues "Sommermärchen", wenn Bundestrainer Joachim Löw mit seinen Weltmeistern auch Europa stürmen will. Polen, die Ukraine und Nordirland sind die ersten Hürden auf dem langen Weg zum angestrebten vierten EM-Titel. Das Finale findet am 10. Juli im Stade de France in St. Denis statt. In jenem Stadion, in dessen Umfeld am 13. November während des Länderspiels zwischen dem EM-Gastgeber und Deutschland ebenfalls Anschläge verübt wurden. Bei mehreren Terroranschlägen - vor allem in Paris - waren 130 Personen getötet und mehr als 350 verletzt worden. Für Löw und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff kommt dem Thema Sicherheit in den EM-Planungen daher eine neue Bedeutung zu. Es werde "Maßnahmen geben, die Veränderungen mit sich bringen für Fans, für Journalisten und für uns", sagte Bierhoff. Für die deutsche Mannschaft stehen vor der EM noch vier Tests an: Am 26. und 29. März geht es gegen die alten Rivalen England und Italien, die Gegner für zwei weitere Partien im Mai und Juni stehen noch nicht fest. Geografisch weit weg von Europa liegt Brasilien zwar, doch die Sorgen sind die gleichen. "Terrorismus ist die Angst Nummer eins", gestand Jose Mariano Beltrame, der Sicherheitschef des Bundesstaates Rio de Janeiro. Beltrame machte den Olympia-Fans aber auch Mut: "Brasilien hat in Sachen Terrorismus keine Geschichte, aber wir behandeln das Thema mit höchster Priorität." Dringende Themen sind bei den brasilianischen Gastgebern auch der Umweltschutz und die wacklige Finanzierung. In Rio will der deutsche Sport nach dem Scheitern der Hamburger Bewerbung für Olympia 2024 dem Bundesinnenministerium als seinem Hauptgeldgeber handfeste Argumente für eine starke Sportförderung liefern. Dafür sind mehr Siegertypen nötig als die elf von London. So wenig deutsches Gold hatte es im Sommer zuletzt 1988 in Seoul bei den letzten Spielen vor der deutschen Wiedervereinigung gegeben. Von einem Erfolgserlebnis träumen auch die deutschen Handballer, die bei der EM in Polen (17. bis 31. Januar) als erstem Jahres-Highlight an alte Glanzzeiten anknüpfen wollen. Das Team von Trainer Dagur Sigurdsson hat allerdings bereits in der Vorrunde mit Spanien, Schweden und Slowenien schwere Gegner. Fußball-Finals im Mai

Olympia an der Copacabana und die Fußball-Europameisterschaft im Land der "Grande Nation": Die Sportwelt schaut mit großer Vorfreude auf die beiden Großereignisse des Jahres 2016. Die Sommerspiele in Rio de Janeiro vom 5. bis zum 21. August und die EM-Endrunde vom 10. Juni bis zum 10. Juli in zehn französischen Städten sollen aber nicht nur rauschende Feste werden, die Gastgeber Brasilien und Frankreich wollen vor allem auch der Angst vor dem IS-Terror trotzen. Nach den Pariser Anschlägen vom 13. November sollen massiv erhöhte Aufgebote von Polizei und Militär reibungslose Abläufe garantieren.

In einem Jahr mit rund 30 Europa- und 40 Weltmeisterschaften hoffen die deutschen Fußball-Fans nach dem WM-Triumph 2014 in Brasilien auf ein neues "Sommermärchen", wenn Bundestrainer Joachim Löw mit seinen Weltmeistern auch Europa stürmen will. Polen, die Ukraine und Nordirland sind die ersten Hürden auf dem langen Weg zum angestrebten vierten EM-Titel. Das Finale findet am 10. Juli im Stade de France in St. Denis statt. In jenem Stadion, in dessen Umfeld am 13. November während des Länderspiels zwischen dem EM-Gastgeber und Deutschland ebenfalls Anschläge verübt wurden. Bei mehreren Terroranschlägen - vor allem in Paris - waren 130 Personen getötet und mehr als 350 verletzt worden.

Für Löw und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff kommt dem Thema Sicherheit in den EM-Planungen daher eine neue Bedeutung zu. Es werde "Maßnahmen geben, die Veränderungen mit sich bringen für Fans, für Journalisten und für uns", sagte Bierhoff.

Für die deutsche Mannschaft stehen vor der EM noch vier Tests an: Am 26. und 29. März geht es gegen die alten Rivalen England und Italien, die Gegner für zwei weitere Partien im Mai und Juni stehen noch nicht fest.

Geografisch weit weg von Europa liegt Brasilien zwar, doch die Sorgen sind die gleichen. "Terrorismus ist die Angst Nummer eins", gestand Jose Mariano Beltrame, der Sicherheitschef des Bundesstaates Rio de Janeiro. Beltrame machte den Olympia-Fans aber auch Mut: "Brasilien hat in Sachen Terrorismus keine Geschichte, aber wir behandeln das Thema mit höchster Priorität." Dringende Themen sind bei den brasilianischen Gastgebern auch der Umweltschutz und die wacklige Finanzierung.

In Rio will der deutsche Sport nach dem Scheitern der Hamburger Bewerbung für Olympia 2024 dem Bundesinnenministerium als seinem Hauptgeldgeber handfeste Argumente für eine starke Sportförderung liefern. Dafür sind mehr Siegertypen nötig als die elf von London. So wenig deutsches Gold hatte es im Sommer zuletzt 1988 in Seoul bei den letzten Spielen vor der deutschen Wiedervereinigung gegeben.

Von einem Erfolgserlebnis träumen auch die deutschen Handballer, die bei der EM in Polen (17. bis 31. Januar) als erstem Jahres-Highlight an alte Glanzzeiten anknüpfen wollen. Das Team von Trainer Dagur Sigurdsson hat allerdings bereits in der Vorrunde mit Spanien, Schweden und Slowenien schwere Gegner.

Fußball-Finals im Mai

Der Mai wird wieder zum Monat der Entscheidungen im Fußball. Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag (14. Mai) und dem DFB-Pokal-Endspiel in Berlin (21. Mai) könnte der FC Bayern München im Champions-League-Finale am 28. Mai in Mailand im Idealfall das Triple komplettieren. Den Bayern-Fans wäre ein Traumduell gegen den FC Barcelona sicher recht.

Erwünscht ist auch in der Formel 1 mal wieder ein Duell auf Augenhöhe. Nach der erneuten Mercedes-Dominanz in 2015 sehnt Boss Bernie Ecclestone einen starken Widersacher Ferrari herbei. Der viermalige Champion Sebastian Vettel soll endlich ein echter Rivale für Titelverteidiger Lewis Hamilton werden. Aber "Vize" Nico Rosberg will bei der Titelvergabe ebenfalls wieder ein ernstes Wörtchen mitreden. Die WM mit 21 Rennen startet am 23. März in Melbourne und endet am 27. November in Abu Dhabi.

Ganz im Zeichen von Rio stehen im Sommer die Europameisterschaften in den olympischen Kernsportarten Leichtathletik und Schwimmen. Die Schwimmer gehen im Mai ins Becken, dort wird im deutschen Aufgebot allerdings Paul Biedermann fehlen, der sich ganz auf Rio konzentriert. Die Leichtathleten des "alten Kontinents" müssen Anfang Juli in Amsterdam ran, knapp einen Monat vor Olympia.

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