Zustimmung für Zwanziger und Platini

Paris. Theo Zwanziger zieht in die Regierung des Weltfußballs ein: Beim Kongress der Europäischen Fußball-Union (Uefa) in Paris wurde der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds zum Nachfolger von Franz Beckenbauer in der Exekutive des Weltverbands (Fifa) bestimmt. Er hatte keinen Gegenkandidaten

Paris. Theo Zwanziger zieht in die Regierung des Weltfußballs ein: Beim Kongress der Europäischen Fußball-Union (Uefa) in Paris wurde der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds zum Nachfolger von Franz Beckenbauer in der Exekutive des Weltverbands (Fifa) bestimmt. Er hatte keinen Gegenkandidaten. "Ich bin ein realistischer Mensch, der nicht glaubt, von heute auf morgen die Welt zu verändern. Aber was die Fifa braucht, ist eine größere Akzeptanz ihrer Entscheidungen", sagte der 65-Jährige.Zuvor hatten die Delegierten der 53 Mitgliedsverbände gestern Michel Platini wiedergewählt. Er ist seit 2007 Uefa-Präsident. Der 55-Jährige regte mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2022 in Katar und die Diskussion um eine WM im Winter eine Reform des Spielkalenders an. Die Uefa werde sich "Gedanken über die Wettbewerbsformate und den internationalen Spielkalender machen müssen, um dem Nationalmannschafts-Fußball seinen rechtmäßigen Platz zurückzugeben".

Während Platini wenig Angriffsfläche bietet, muss sich Fifa-Präsident Sepp Blatter heftige Korruptions-Vorwürfe anhören. Passenderweise sorgte er gestern wieder für Aufregung. "Sie wissen sehr gut, dass ich für weitere vier Jahre kandidiere, es werden die letzten vier Jahre sein", sagte der 75-Jährige mit Blick auf den Fifa-Kongress am 1. Juni. Dort steht die Wahl des Präsidenten an. Es war spekuliert worden, dass er Ambitionen über 2015 hinaus habe. So aber nutzte er seinen Auftritt für Werbung in eigener Sache: "Ich lade Sie ein, weiter mit der Fifa und dem Präsidenten zusammenzuarbeiten. Wir sollten uns bemühen, gemeinsam dieses Abenteuer weiterzuführen." Den Namen seines Gegenkandidaten nannte er nicht. Mohamed bin Hammam, 62, Präsident der Asiatischen Fußball-Konföderation, saß in der ersten Reihe. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort