Formel 1 Zum Jubiläum will sich Vettel nicht stressen lassen

Budapest · WM-Führender vor 50. Formel-1-Rennen für Ferrari.

 Neuer Look, neue Hoffnung: Sebastian Vettel will in Ungarn angreifen.

Neuer Look, neue Hoffnung: Sebastian Vettel will in Ungarn angreifen.

Foto: dpa/Zsolt Czegledi

Für sein 50. Rennen im Ferrari hat sich Sebastian Vettel einen frischen Kurzhaarschnitt zugelegt. Der neue Look steht wohl auch dafür, dass der Formel-1-Spitzenreiter die vergangenen Wochen hinter sich lassen will. „Ich mache mir keinen Stress“, versichert der Ferrari-Pilot zwar. Doch vor dem Grand Prix von Ungarn an diesem Sonntag (14 Uhr, RTL und Sky) ist der Vorsprung des Hessen in der WM auf ein Minimum geschmolzen. Nur einen Punkt liegt Lewis Hamilton hinter ihm, Valtteri Bottas im zweiten Mercedes hat 23 Punkte Rückstand.

„Man darf sich nicht von kurzfristigen Ergebnissen ablenken lassen“, mahnt Vettel dagegen. Seit zwei Monaten wartet der 30-Jährige auf einen Sieg, nach Ferraris Super-Wochenende in Monaco scheint Mercedes die Vormacht zurückerobert zu haben. „Wir sind das bessere Team“, verkündet Hamilton mit frischem Selbstbewusstsein. Dieser Schwung soll den Briten schon am Samstag zur 68. Pole Position seiner Karriere führen, damit würde er die Bestmarke von Michael Schumacher egalisieren.

Angesichts der winkligen Strecke, die Ferrari etwas mehr liegen könnte, warnt Hamilton indes: „Ich erwarte, dass es eng wird.“ Darauf hofft auch Vettel: „Wir wissen, dass das Auto stark ist.“ Es hört sich wie eine Motivationspredigt für sein Team an. Das Pech von Silverstone, als er und Teamkollege Kimi Räi­kkönen von Reifenschäden gebremst wurden, sei abgehakt. „Wir wissen, was wir zu tun haben“, sagt Vettel. Dazu gehöre auch, keine Energie für Vertragsgespräche zu verschwenden. Vettels Kontrakt läuft am Saisonende aus. Eine Verlängerung scheint Formsache. „Ich sehe nicht, warum ich nicht bleiben sollte“, sagt der WM-Führende.

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