„Zu jung für die Rente“

Manchester · Eine Rückkehr in die Bundesliga erscheint ausgeschlossen, aber mehrere europäische Spitzenclubs zeigen an einer Verpflichtung von Bastian Schweinsteiger nach dessen Degradierung bei Manchester United Interesse.

 Im Trikot von Manchester United wird Bastian Schweinsteiger nicht mehr spielen. Foto: Powell/dpa

Im Trikot von Manchester United wird Bastian Schweinsteiger nicht mehr spielen. Foto: Powell/dpa

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Persönliche Worte von Karl-Heinz Rummenigge , Aufmunterungen von Oliver Kahn - nach der Degradierung bei Manchester United durfte sich Bastian Schweinsteiger von seinen alten Weggefährten aufbauen lassen. Für die beiden Granden des FC Bayern steht nahezu fest, dass der 32-Jährige seine Karriere als Fußballprofi fortsetzen wird. Basti hat noch nicht fertig, sozusagen.

"Ich bin sicher, dass er mit seiner Erfahrung noch immer ein Leader eines Top-Teams sein kann. Für die Rente ist er definitiv noch zu jung und zu stark", sagte der einstige Torwart-Titan Kahn. Man dürfe nicht, so Kahn weiter, über seine Schwächen diskutieren, man müsse Schweinsteigers Stärken nutzen.

Auch Bayerns Vereins-Chef Rummenigge geht davon aus, dass der Weltmeister von 2014 schnell einen neuen Arbeitgeber finden wird. Im Trikot eines Bundesliga-Konkurrenten erwartet er Schweinsteiger indes nicht: "Bastis Club war Bayern München. Ich bin überzeugt, dass er als Spieler nicht nach Deutschland zurückkehren wird."

Tatsächlich wird aktuell nur über ausländische Vereine diskutiert. Ernsthaft im Gespräch soll Schweinsteiger in Mailand sein, sowohl bei Milan als auch bei Inter. Interesse besteht wohl auch beim französischen Meister Paris St. Germain. Denkbar erscheint auch ein Engagement in den USA in der Major League Soccer, unwahrscheinlich gilt ein Abenteuer in der nur finanziell lukrativen chinesische Liga.

Seine Tage bei Manchester United sind definitiv gezählt - trotz eines laufenden Vertrags bis 2018. Bislang mochte der Mittelfeldspieler zu seiner Abschiebung zum Training mit dem U23-Team keine Stellung nehmen, dies tat aber sein zwei Jahre älterer Bruder Tobias, mittlerweile Nachwuchstrainer beim FC Bayern, kurz und eindeutig via Twitter : "Respektlos!"

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