Fußball-Regionalliga Zimmermanns Ausfall tut richtig weh

Völklingen · Der Regisseur des SV Röchling Völklingen fällt vorerst aus. In Ulm gab es am Samstag eine 0:2-Pleite.

Nico Zimmermann muss mehrere Wochen pausieren.

Nico Zimmermann muss mehrere Wochen pausieren.

Foto: Andreas Schlichter

Es war wirklich kein fußballerisches Feuerwerk, das der SSV Ulm abbrannte. Dass der SV Röchling Völklingen bei seiner 0:2-Niederlage bei den Schwaben am Samstag trotzdem chancenlos war, sorgte beim saarländischen Fußball-Regionalligisten für lange Gesichter. „In einem schwachen Spiel hat die etwas bessere Mannschaft gewonnen“, resümierte Wolfgang Brenner, der erste Vorsitzende der Völklinger.

Während die Schwarz-Roten in der Abwehr erneut wenig zuließen, war in der Offensive der Ausfall der gesamten ersten Reihe nicht zu kompensieren. Mittelstürmer Felix Dausend fällt mit einem Außenbandriss im Knie bis zum Jahresende aus. Außenbahn-Angreifer Milan Ivana musste wegen einer Fußverletzung passen. Am schwersten wog aber die Bänder- und Kapselverletzung im Fuß, die sich Nico Zimmermann im Training zugezogen hatte. Wie lange der Mittelfeldmotor fehlen wird, ist noch nicht abzusehen. Brenner hofft, „dass er vielleicht in zwei, drei Wochen mit einem Verband wieder spielen kann.“ Nach den Worten von Trainer Günter Erhardt ist Zimmermann „nicht zu ersetzen“. „Die Bälle kamen nicht vernünftig nach vorne. Da waren wir erschreckend schwach. Wir haben nicht einmal auf das gegnerische Tor geschossen“, stellte Erhardt ernüchternd fest. Flügelspieler Gianluca Lo Scrudato sah das ähnlich: „Ivana, Dausend und Zimmermann sind die Stützen der Mannschaft. Es ist sehr schwer, sie zu ersetzen – eigentlich ist es unmöglich.“

Auch aufgrund des Aderlasses in der Offensive legten die Gäste das Hauptaugenmerk darauf, die Ulmer vom eigenen Tor fern zu halten. Das klappte gut, bis Ulms Tim Göhlert in der 28. Minute nach einem Eckball zum 1:0 einköpfte. In der 43. Minute sorgte David Braig mit dem 2:0 für Ulm dafür, dass das Spiel zur Halbzeit schon gelaufen war. „Nach dem 2:0 war bei uns die Luft raus“, sagte Mittelfelspieler Mike Andreas.

Ob der SV Röchling mit mehr Mut den Qualitätsverlust hätte wettmachen können, bleibt eine offene Frage. Trainer Erhardt macht deutlich, dass ihm das, was seine Mannschaft in Ulm gezeigt hat, zu wenig war und kündigt personelle Konsequenzen an: „Die Abwehr und die beiden Sechser waren die einzigen, die Normalform hatten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort