Zebras galoppieren nur eine Halbzeit gegen den Tabellenführer

Uchtelfangen/Dirmingen. "Natürlich kann man sich jetzt über Fehler in der Schlussphase aufregen. Aber eigentlich haben wir es in der ersten Halbzeit versäumt, den Sack zuzumachen", analysierte HFI-Vize Volker John schon gleich nach Abpfiff. Am Sonntagabend verloren die HF Illtal ihr erst zweites Heimspiel der Saison mit 24:28 gegen Tabellenführer VTV Mundenheim

 Daniel Sinnwell war gegen den Tabellenführer Mundenheim vier Mal für die Handballfreunde Illtal erfolgreich. Foto: Horst Klos

Daniel Sinnwell war gegen den Tabellenführer Mundenheim vier Mal für die Handballfreunde Illtal erfolgreich. Foto: Horst Klos

Uchtelfangen/Dirmingen. "Natürlich kann man sich jetzt über Fehler in der Schlussphase aufregen. Aber eigentlich haben wir es in der ersten Halbzeit versäumt, den Sack zuzumachen", analysierte HFI-Vize Volker John schon gleich nach Abpfiff. Am Sonntagabend verloren die HF Illtal ihr erst zweites Heimspiel der Saison mit 24:28 gegen Tabellenführer VTV Mundenheim. Zur Halbzeit führten die Zebras noch mit 16:14, hätten aber, und da knüpft Johns Analyse an, einen deutlich höheren Puffer haben können. John: "Wir haben in der ersten Halbzeit die Schwächephasen der Gäste nicht hinreichend genutzt und zu oft glockenfrei verschossen. Als uns dann in der zweiten Halbzeit zunehmend die Linie verloren ging, hat sich das gerächt." Der Linienbruch kam fast zeitgleich mit dem Ausfall von Spielertrainer Krzysztof Wroblewski, der kurz nach Wiederanpfiff auf den Ellenbogen fiel und sich aus dem Spiel nehmen musste. Ohne den Spielertrainer auf dem Platz verloren sich die HFI zunehmend in Einzelaktionen mit der Brechstange. Hinzu kam, dass Gästetorwart Marcus Forler immer besser in Fahrt kam, bis er sich nach vier (von fünf) gehaltenen Siebenmetern und mehreren parierten Tempogegenstößen in Tarzan-Manier auf die Brust hämmern konnte. "Forler ist der beste Torwart der Liga. Seine Leistung war ausschlaggebend für den am Ende verdienten Sieg der Mundenheimer", so Wroblewski.

In der 47. Minute gelang den Gästen mit dem 19:21 ihre erste Zwei-Toreführung; eine spannende Schlussphase vor 500 Zuschauern war vorgezeichnet. Fünf Minuten vor dem Ende (Spielstand 23:23) jedoch schnitten sich die Zebras ins eigene Fleisch. Nachdem Hendrik Schäfer mit einer Zeitstrafe auf die Bank geschickt wurde, reagierte ein HFI-Betreuer mit einem wütenden Tritt gegen den Ball und bescherte seiner Mannschaft damit eine weitere Zeitstrafe. In doppelter Unterzahl zog Mundenheim auf 23:25 davon und war nicht mehr zu stoppen. Am Ende fehlten neben dem Spielertrainer auch die wichtigen Tore von Tormaschine Frank Nominé, der sich beim Warmmachen den Nacken zerrte. Er wird's aber verschmerzen können - am 30. April wurde der 32-Jährige Vater eines gesunden Jungen.

HFI-Torschützen: Heuft (5), Zeitz (5), Wroblewski (4), Sinnwell (4), Hoffmann (2), Jochem (2), Jelicic (2).

"Wir haben es versäumt,

den Sack zuzumachen."

HFI-Vize

Volker John

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