Wünsche und Hoffnungen

Saarbrücken. Markus Fuchs, Stephan Sieger, Ufuk Özbek (2), Jonathan Zydko, Velimir Grgic und Alexander Otto - das waren die Torschützen des 1. FC Saarbrücken beim bislang höchsten Sieg seit Einführung der 3. Fußball-Liga. Mit 7:0 schoss der FCS im August 2010 Carl-Zeiss Jena aus deren eigenem Stadion - ein Abend fürs Geschichtsbuch

 FCS-Neuzugang Sven Krause wünscht sich zum Einstand an diesem Samstag einen Sieg gegen Carl-Zeiss Jena "und als Zugabe vielleicht noch ein Tor von mir". Foto: Wieck

FCS-Neuzugang Sven Krause wünscht sich zum Einstand an diesem Samstag einen Sieg gegen Carl-Zeiss Jena "und als Zugabe vielleicht noch ein Tor von mir". Foto: Wieck

Saarbrücken. Markus Fuchs, Stephan Sieger, Ufuk Özbek (2), Jonathan Zydko, Velimir Grgic und Alexander Otto - das waren die Torschützen des 1. FC Saarbrücken beim bislang höchsten Sieg seit Einführung der 3. Fußball-Liga. Mit 7:0 schoss der FCS im August 2010 Carl-Zeiss Jena aus deren eigenem Stadion - ein Abend fürs Geschichtsbuch. "Wir reden da nicht mehr drüber, das ist Vergangenheit", sagt FCS-Kapitän Marcus Mann vor dem Rückspiel an diesem Samstag, 14 Uhr, im Ludwigsparkstadion: "Das wird ein anderes Spiel. Jena und wir sind punktgleich, das macht die Brisanz aus. Die denken mehr ans Hinspiel als wir."

Gut möglich allerdings, dass sich auf Saarbrücker Seite einige der Helden des Hinspiels am Samstag auf der Bank oder sogar der Tribüne wiederfinden. "Natürlich haben die Spieler einen kleinen Bonus, die in der Vorrunde zum Stamm gehört haben", erklärt Trainer Jürgen Luginger, "aber wir müssen den Jetzt-Zustand beurteilen und danach aufstellen."

Nach den Eindrücken der Vorbereitung ist Lukas Kohler (Foto: SZ) derzeit mehr als nur eine Alternative auf der rechten Außenbahn. "Ich fühle mich so gut wie lange nicht", sagt der St. Ingberter, dessen Vertrag beim FCS im Sommer ausläuft: "Die Vorbereitung lief gut für mich. Ich konnte endlich ohne Verletzungspause trainieren. Aber ob ich spiele, entscheidet der Trainer."

Gleiches gilt für Marcel Schug (Foto: SZ). Der Linksfuß plagte sich fast 18 Monate mit verschiedenen Muskelverletzungen. Jetzt ist er wieder da. "Ich war oft am Boden zerstört", blickt Schug zurück auf seine Leidenszeit, "jetzt habe ich einen so guten Laktatwert wie nie zuvor. Der Konkurrenzkampf in der Mannschaft ist groß, aber ich hoffe, dass ich bald meine Chance bekomme. Dann liegt es nur an mir."

Im Angriff gesetzt sein dürfte Sven Krause. "Ich fühle mich, als sei ich schon ewig hier", sagt die Leihgabe vom Zweitligisten SC Paderborn vor ihrem ersten Pflichtspiel-Einsatz: "Ich bin voller Vorfreude. Ich wünsche mir als Einstand einen Sieg und als Zugabe vielleicht noch ein Tor von mir." Im Tor hofft Enver Marina zwei Tage nach seinem 34. Geburtstag auf einen ähnlich ruhigen Einsatz, wie ihn Teamkollege Andi Hubert in Jena erleben durfte. Hubert hat seinen Hexenschuss überwunden und wird auf der Bank sitzen.

Der FCS hofft auf bis zu 5000 Zuschauer. Diese werden gebeten, frühzeitig anzureisen. Denn nach den Ausschreitungen nach dem Hinspiel (wir berichteten mehrfach) hat die Saarbrücker Polizei umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Einsatzleiter Peter Becker: "Wir haben in Saarbrücken keine solchen Assis, die fahrende Busse und Autos angreifen wie in Jena." "Wir haben in Saarbrücken keine solchen Assis, die fahrende Busse und Autos angreifen wie in Jena."

Peter Becker, Einsatzleiter

der Polizei

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