Football Hurricane-Warnung für St. Wendel

St. Wendel · Für die Footballer der South West Wolves steht an diesem Samstag der Höhepunkt der Saison an: Zum Heimspiel gegen die Saarland Hurricanes II erwartet der Club mehr als 1000 Zuschauer. Schließlich ist es das erste Saarderby seit 16 Jahren.

 Mit wehenden Fahnen zum Erfolg? Die Einlauf-Show der Wolves ist ohnehin schon wahrlich nicht schlecht. Fürs Derby wird sie noch weiter ausgebaut.  FOTO: B&K

Mit wehenden Fahnen zum Erfolg? Die Einlauf-Show der Wolves ist ohnehin schon wahrlich nicht schlecht. Fürs Derby wird sie noch weiter ausgebaut. FOTO: B&K

Foto: Bonenberger Klos/Bonenberger

Das hat es lange nicht mehr gegeben! Zum ersten Mal seit 2003 findet an diesem Samstag ein Duell zweier saarländischer Mannschaften in einer offiziellen Ligapartie im American Football statt. Um 15 Uhr erwarten die South West Wolves in der Oberliga die Saarland Hurricanes II im Sportzentrum St. Wendel.

Die Reserve des Zweitligisten stand auch beim bislang letzten Saarderby auf dem Feld. Damals ging es für die „Canes“ gegen die inzwischen aufgelösten Saarbrücken Black Shadows.

Für die „Wolves“ ist das Kräftemessen mit dem Saar-Rivalen der Höhepunkt der Saison. „Wir hoffen auf 1000 Zuschauer oder mehr“, sagt Vorstandsmitglied Anton Felix. Die Voraussetzungen für eine gute Kulisse scheinen geschaffen. „Der Wetterbericht sagt: 20 Grad und trocken. Also zu kalt fürs Schwimmbad, aber perfekt, um Football zu schauen“, erklärt Felix lachend. Die Besucher können sich auf einige Attraktionen rund um die Partie freuen. Unter anderem wurde die Einlauf-Show erweitert. „Wir werden da richtig was auffahren“, kündigt Felix an.

Sportlich können die „Wolves“ mit breiter Brust in die Partie gehen. Am vergangenen Wochenende feierte der Aufsteiger im dritten Anlauf seinen ersten Sieg in der Oberliga. Bei den Neuwied Raiders setzte sich das Team von Trainer Bill Roberts klar mit 48:13 durch. „Die Jungs waren super drauf. Es hat alles geklappt, was wir uns vorgenommen haben“, freute sich Felix.

Dabei war sein Team in Neuwied zunächst in Rückstand geraten. Nach dem ersten Viertel stand es 7:0 für die Gastgeber. Doch dann zerfleischten die Wölfe den Gegner in einem einzigen Viertel: Beim Pausenpfiff hieß es 34:7 für den Neuling. Nach dem ausgeglichenen dritten Viertel (6:6) gelang den Wolves im Schlussabschnitt noch ein Touchdown und eine Two-Point-Conversion, so dass es am Ende 48:13 hieß.

Was die „Wolves“ nun gegen die Hurricanes erwartet, kann Felix nur schwer einschätzen. „Das wird wohl davon abhängen, ob der Gegner Spieler aus der ersten Mannschaft einsetzt“, sagt das Vorstandsmitglied. Spieler von dort können gemäß Regelwerk in der Reserve eingesetzt werden, wenn sie noch keine drei Spiele in der aktuellen Runde in der „Ersten“ bestritten haben. Das Zweitliga-Team der Canes bestritt in der 2. Liga Süd bislang exakt drei Begegnungen. Spieler, die in allen drei auf dem Feld standen, können also beim Gastspiel in St. Wendel nicht eingesetzt werden, alle anderen schon.

Die Saarland Hurricanes II standen diese Saison in der Oberliga erst einmal auf dem Feld. Am 12. Mai setzten sie sich bei den Bad Kreuznach Thunderbirds mit 25:20 durch. Gegen Bad Kreuznach verloren die Wolves in dieser Runde schon zwei Mal, das Heimspiel allerdings nur ganz knapp mit 27:29.

Nach dem Derby gegen die Hurricanes II haben die South West Wolves in dieser Saison noch zwei weitere Heimspiele: Am 15. Juni gegen Schlusslicht Neuwied Raiders und am 17. August gegen den Tabellenzweiten Haßloch-8-Balls.

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