Führungswechsel Brünnler an der Spitze des Fußballkreises Ostsaar

Einöd · Seit drei Jahren führt der 69-jährige Wolfgang Brünnler die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler, deren aktive Mannschaft in der Landesliga spielt und der knapp 600 Mitglieder angehören.

 Der neue Ostsaar-Fußballkreis-Vorsitzende Wolfgang Brünnler an seinem Schreibtisch zu Hause in Einöd, wo er die Arbeit im Ostsaarkreis jetzt koordiniert.

Der neue Ostsaar-Fußballkreis-Vorsitzende Wolfgang Brünnler an seinem Schreibtisch zu Hause in Einöd, wo er die Arbeit im Ostsaarkreis jetzt koordiniert.

Foto: Wolfgang Degott/Picasa

Jetzt trat er beim Kreis- und Kreisjugendtag Ostsaar des saarländischen Fußball-Verbandes (SFV) in Erbach die Nachfolge des Kreisvorsitzenden Ostsaar Günter Brabänder aus Neunkirchen an. Er hatte die Ostsaarvereine 15 Jahre geführt und trat zu einer Wiederwahl nicht mehr an.

Brünnler betritt Neuland. Früher war er selbst aktiver Fußballer, „erst Rechtsaußen, dann schneller Verteidiger“. Er spielte noch mit 55 Jahren bei den „Alten Herren“ und war vor drei Jahrzehnten schon einmal für einige Jahre Vereinschef seines Heimatclubs.In seiner Funktion als Vorstand der Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz, die er elf Jahre leitete und deren Aufsichtsrat er heute noch angehört, hatte er durch das Volksbanken-Hallenmasters zwar enge Kontakte zum Fußballverband, doch war er noch nie in die Strukturen des mit 100 000 Mitgliedern größten Einzelsportverbandes des Saarlandes eingebunden. „Das neue Amt ist eine Herausforderung. Ich muss mich in dieser durch die Corona-Pandemie bestimmten Zeit in den Prozess hineinarbeiten, da ich noch nie verbandsmäßig unterwegs war“, so Brünnler. Seine Hauptaufgabe wird es sein, den Kontakt mit den Vereinen zu pflegen. In den DFB-Strukturen wird die Funktion „Clubberater“ genannt, intern spricht man von einem „Hauptkümmerer“, der sich um die aktuell 86 Vereine im Ostsaarkreis kümmert, deren Nöte aufnimmt und somit die Kommunikation verbessert.

Kümmern wird er sich auch um den Spielbetrieb, ist Ansprechpartner bei Qualifizierungsmaßnahmen, bei Zuschussangelegenheiten, der Kooperation von Vereinen mit Kindertagesstätten und Schulen. Auch soll er Service-Angebote vermitteln, oder Sportveranstaltungen auf Kreisebene organisieren. Schon Wochen vor dem Kreistag sei er vom Klassenleiter Thomas Stopp aus Ballweiler angesprochen worden, dass die Führungsposition neu besetzt werden soll. Brünnler sagte zu und will jetzt gemeinsam mit den übrigen Verantwortlichen im Kreisvorstand die Zusammenarbeit strukturieren.

Zu seinen Mitstreitern zählt Kreisjugendleiter Patrick Wyss (Walsheim), der ebenfalls neu in das Amt gewählt wurde und damit die Nachfolge des Ormesheimers Günter Rödel angetreten hat, der nach 13 Jahren ebenfalls auf eine Wiederwahl verzichtete. Wyss gehörte bereits als Kreis-Spielleiter zum Vorstand und war davor Jugendleiter seines Heimatvereins SF Walsheim. Unverändert im Führungsteam ist Kreisschiedsrichterobmann Klaus Weber aus Homburg. Komplettiert wird das Team durch seine beiden Klassenleiter Thomas Stopp (Ballweiler) und Heinz Bähr (Limbach) sowie den Zuständigen für den AH-Sport Manfred Emrich aus Münchwies.

In seiner „Sandwichfunktion“ steht für Brünnler, der zudem noch zum Ehrenamtsbeauftragten ernannt wurde, auch die enge Zusammenarbeit mit den Verbandsmitarbeitern auf der Agenda. So ist er wie die übrigen Kreisvorsitzenden direkt dem SFV-Vorsitzenden Sport, Lars Diedrich, unterstellt. Erste Gespräche mit ihm haben schon stattgefunden.

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