"Wölfe" können Schock durch frühes Gegentor nicht verkraften

Wolfsburg. Ein Blitztor hat den VfL Wolfsburg geschockt und den Traum vom Europa-League-Endspiel in Hamburg abrupt beendet. Der deutsche Fußballmeister verlor das Rückspiel gegen den FC Fulham mit 0:1 (0:1) und blieb damit bereits im Viertelfinale auf der Strecke. Der Gegentreffer von Bobby Zamora (1

Wolfsburg. Ein Blitztor hat den VfL Wolfsburg geschockt und den Traum vom Europa-League-Endspiel in Hamburg abrupt beendet. Der deutsche Fußballmeister verlor das Rückspiel gegen den FC Fulham mit 0:1 (0:1) und blieb damit bereits im Viertelfinale auf der Strecke.

Der Gegentreffer von Bobby Zamora (1.) nach 23 Sekunden entschied gestern Abend vor 24 843 Zuschauern, unter ihnen Hollywood-Star Hugh Grant, eine Begegnung, in der der Bundesligist nach einer enttäuschenden Leistung an den eigenen hohen Erwartungen scheiterte.

Der Schauspieler und bekennende Fulham-Fan drückte auf der Tribüne mit rund 1600 mitgereisten Anhängern erfolgreich die Daumen für seinen Lieblingsclub. Die Londoner, die bereits das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hatten, profitierten von der schnellen Führung. Sie spielte den Gästen in die Karten und gab ihnen die nötige Sicherheit. Dagegen rannten die "Wölfe" über weite Strecken kopflos, nervös und letztlich erfolglos dem Rückstand hinterher. Erstmals seit 27 Pflichtspielen gelang dem VfL kein Tor. "Das war zu wenig. So wie wir aufgetreten sind, hatten wir das Weiterkommen nicht verdient", gab Spielmacher Zvjezdan Misimovic selbstkritisch zu.

Der große Wolfsburger Optimismus erhielt bereits vor dem Anpfiff einen Dämpfer. Abwehrspieler Alexander Madlung, Torschütze im Hinspiel, fiel mit einer Oberschenkelverletzung kurzfristig aus. Für ihn rückte Jan Simunek in die Innenverteidigung. Ehe sich der Tscheche richtig orientiert hatte, stand es bereits 0:1. Zamora tanzte Simunek aus traf. "Das war sehr ärgerlich und darf auf diesem Niveau nicht passieren", kritisierte der angeschlagene Madlung in der Halbzeit. Auch nach dem Gegentor hatte die neu formierte Deckung erhebliche Probleme mit den "Cottagers". Die VfL-Profis attackierten ihre Gegner viel zu spät. Auf der Gegenseite strahlte die Wolfsburger Offensive nicht die erhoffte Gefahr aus.

Nach dem Wechsel dominierten zwar die Niedersachsen, doch im Angriff lief weiterhin nicht viel zusammen. Trotz zweier Chancen von Edin Dzeko war so das Ausscheiden besiegelt. dpa

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