WM-Sicherheit: Brasilien schickt Militär in die Elendsviertel von Rio

Rio de Janeiro · Im Kampf um größtmögliche Sicherheit bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien (12. Juni bis 13.

Juli) lässt die Regierung die Muskeln spielen. Justizminister Eduard Cardozo kündigte wenige Tage nach dem Tod eines Polizisten durch eine Schießerei in einem Slum von Rio de Janeiro den Einsatz von Soldaten zur Vertreibung der Drogenbanden und anderer krimineller Gruppen an.

"Wir werden den Banden zeigen, wer stärker ist, werden zeigen, dass der Bundesstaat Rio stärker ist und dass der brasilianische Staat stärker ist", sagte Sicherheitsminister Jose Mariano Beltrame zu Cardozos Zusage nach einem Gespräch mit Rios Gouverneur Sergio Cabral. Einzelheiten über die Truppenstärke oder Beginn und Dauer des Einsatzes nannte Beltrame ebenso wenig wie Cardozo. Angesichts der schwierigen Situation in den Favelas genannten Elendsvierteln der Millionen-Metropole Rio hatte Gouverneur Cabral Staatspräsidentin Dilma Rousseff um Unterstützung gebeten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort