"Für sie ist es das Spiel des Jahres. Die werden ein Bollwerk vor dem eigenen Strafraum aufbauen", mutmaßte Neid vor dem Spiel am Samstag in Koper (15.45 Uhr/ARD). Nach dem 9:0-Schützenfest zum Auftakt gegen Russland sind die DFB-Frauen haushoher Favorit im ersten Duell mit Slowenien. Neid fordert dennoch "höchste Konzentration".

Im Training hat die Bundestrainerin größten Wert auf ein präzises Passspiel gelegt. Mit Tempovariationen und viel Laufarbeit soll der Gegner, der mit einem 3:1-Sieg in der Slowakei ebenfalls erfolgreich in die WM-Ausscheidung gestartet ist, in die Knie gezwungen werden.

Personell kann Neid fast aus dem Vollen schöpfen. Von den Leistungsträgerinnen fehlt nur die Wolfsburgerin Nadine Keßler wegen einer Innenbanddehnung im rechten Knie. Zudem musste Isabelle Linden von Bayer Leverkusen aufgrund einer Blasenentzündung absagen. Festgelegt hat sich Neid bereits auf Nadine Angerer zwischen den Pfosten. "Sie wird spielen. Sonst bräuchte ich sie nicht von Australien hierher holen", stellte die Bundestrainerin klar. Ansonsten will sie die Startformation nach den Trainingseindrücken aufstellen.