WM 2015: Losglück für die deutschen Fußball-Frauen
Ottawa · Bei der WM in Kanada im nächsten Sommer bekommt es die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft in der Vorrunde mit den WM-Neulingen Elfenbeinküste und Thailand sowie dem Dauerrivalen Norwegen zu tun.
Das Losglück bleibt den deutschen Fußball-Frauen treu. Die DFB-Delegation mit Bundestrainerin Silvia Neid an der Spitze konnte sich bei der Vorrunden-Auslosung der WM 2015 in Kanada über lösbare Aufgaben freuen. In der Gruppe B trifft der achtmalige Europameister auf die WM-Neulinge Elfenbeinküste und Thailand sowie den EM-Zweiten Norwegen . Gastgeber Kanada und China bestreiten am 6. Juni 2015 in Edmonton das Eröffnungsspiel der 7. Frauen-WM, die bis zum 5. Juli erstmals mit 24 Mannschaften stattfinden wird.
"Wir haben mit Norwegen einen starken Gegner. Wir kennen uns gut, zuletzt haben wir gegen sie 2013 im EM-Finale gespielt. Wir und Norwegen sind in der Gruppe favorisiert", befand Neid nach der einstündigen Zeremonie am Samstag im Museum of History in Ottawa . Die ersten beiden Spiele bestreitet die DFB-Elf in der kanadischen Hauptstadt, zum Gruppen-Finale muss man nach Winnipeg umziehen.
Im ersten Spiel am 7. Juni ist zunächst die Elfenbeinküste der deutsche Gegner. Vier Tage später folgt das Duell mit dem Dauerrivalen Norwegen . Zum Gruppenabschluss bekommt es das Team um Weltfußballerin Nadine Angerer am 15. Juni mit Thailand zu tun. Auch die Asiatinnen sollten kein Stolperstein für den zweimaligen Weltmeister auf dem Weg in die K.o.-Runde sein.
"Asiatische Mannschaften sind dafür bekannt, technisch versiert und organisiert zu spielen", mahnte Neid dennoch. Auch die Elfenbeinküste , Dritte der Afrika-Meisterschaft, ist schwer einzuschätzen. Wie gegen Thailand hat die deutsche Auswahl noch nie gegen das ivorische Team gespielt. "Afrikanische Mannschaften muss man grundsätzlich ernst nehmen, sie sind zweikampfstark, schnell und athletisch", sagte die Bundestrainerin.
Andere Favoriten hatten nicht so viel Losglück wie Deutschland. Die schwerste Gruppe hat der zweimalige Weltmeister USA erwischt. Die US-Girls bekommen es mit Australien, den Schwedinnen und Nigeria zu tun. Titelverteidiger Japan trifft bei dem auf Kunstrasen angesetzten Turnier auf die Schweiz mit der deutschen Trainerin Martina Voss sowie Kamerun und Ecuador.
