„Wir wollen erfolgreich sein“

Saarlouis · Jetzt ist er da, der neue Cheftrainer der Bundesliga-Basketballerinnen der Saarlouis Royals. Obwohl der 60-jährige Litauer eigentlich schon aufgehört hat, trainiert er die Mannschaft kommende Saison.

 Der neue Royals-Trainer Saulius Vadopalas (links) taute bei seiner offiziellen Vorstellung mit Pressesprecher Mike Caspers und Gesellschafter Dieter Therre (rechts) langsam auf. Foto: Rolf Ruppenthal

Der neue Royals-Trainer Saulius Vadopalas (links) taute bei seiner offiziellen Vorstellung mit Pressesprecher Mike Caspers und Gesellschafter Dieter Therre (rechts) langsam auf. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Als Saulius Vadopalas am Donnerstag den VIP-Raum in der Saarlouiser Stadtgartenhalle betrat, wirkte der neue Cheftrainer der Bundesliga-Basketballerinnen der Saarlouis Royals angespannt. Mit ernster Miene nahm der gebürtige Litauer seinen vorgesehenen Platz ein und lauschte angestrengt den Fragen. Doch mit jedem Wort, mit jedem Satz über seine jahrzehntelange Arbeit als Basketball-Trainer in Russland, Polen und Österreich, lockerten sich seine Gesichtszüge, bis der 60-Jährige grinsend sagte: "Jetzt habe ich eine Frage: Haben Sie alles verstanden, was ich gesagt habe?"

Dabei gab sich der neue Cheftrainer zurückhaltend: "Erfolg ist von vielen Dingen abhängig. Ich muss die Mädels erst einmal kennenlernen", sagte Vadopalas an seinem zweiten Tag in Saarlouis , "im Moment ist es einfach viel für mich. Alles ist neu." Der Litauer wollte sich ohnehin nicht auf etwas festlegen lassen, woran er später vielleicht gemessen werden könnte. Lediglich Dieter Therre, Gesellschafter der M.U.T. Sportmarketing GmbH, die die Bundesliga-Lizenz für die Royals innehat, formulierte dann doch noch verhaltene sportliche Ziele: "Wir wollen erfolgreich sein und sowohl das Top Four-Turnier im Pokal erreichen als auch die Playoffs in der Meisterschaft."

Ganz sicher ist auch: Die Saarlouis Royals werden neben Neuzugang Sabine Nidola auch die Position fünf neu besetzen wollen - und müssen. Denn von den US-Amerikanerinnen werden neben La'Keisha Sutton auch die Center-Position geeigneten Spielerinnen Kayla Tetschlag und Kellindra Zackery nicht nach Saarlouis zurückkehren. "Auf dieser Position haben wir noch Bedarf", sagte Aufbauspielerin Stina Barnert.

Ansonsten sei "der Kader im Kern der gleiche geblieben", sagte Dieter Therre. Mit Kimberly Pohlmann, Gina Groß, Sandra Wimmer, Levke Brodersen, Sunniva Ferri und Stina Barnert auch ein großer Teil der Mannschaft zehn Tage vor Beginn der Saison-Vorbereitung am 17. August bereits anwesend. "Wir werden lediglich die Ausländerpositionen neu besetzen", sagt Therre.

Der Etat der Royals für die kommende Spielzeit scheint offiziell noch nicht festzustehen "Es gab einige Verschiebungen, was die Sponsoren betrifft", gab Therre zu, "einige, die aufgrund des Weggangs von Trainer René Spandauw ausgestiegen sind, und andere, die dazugekommen sind, aber für uns ist es eh immer ein Kampf." Namen oder eine genaue Zahl wollte er nicht nennen: "Weil wir mit den Planungen auch noch nicht abgeschlossen haben", sagte er. Nur soviel: Dass sich der Etat in etwa im selben Rahmen bewege wie in der vergangenen Saison.

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