"Wir sind so langsam wieder da"

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis hat den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach den Auftaktniederlagen in der Bundesliga und Champions League haben sich die Saarländer zunächst am Freitag mit einem grandiosen 3:0-Auswärtssieg in der Champions League beim GV Hennebont zurückgemeldet

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis hat den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach den Auftaktniederlagen in der Bundesliga und Champions League haben sich die Saarländer zunächst am Freitag mit einem grandiosen 3:0-Auswärtssieg in der Champions League beim GV Hennebont zurückgemeldet. Gestern ließ der deutsche Pokalsieger vor knapp 100 Zuschauern in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle ein 3:0 in der Bundesliga gegen den TTC Ruhrstadt Herne folgen.

Rekordverdächtiger Erfolg

"Wir wollten ins Guinness-Buch der Rekorde für das schnellste Bundesliga-Spiel der Welt", witzelte Saarbrückens Nummer eins Bastian Steger, nachdem die Partie gegen Herne schon nach einer guten Stunde beendet war. Mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Nikolai Solakov legte Steger den Grundstein für den Blitz-Sieg der Saarbrücker. Das 2:0 besorgte danach Joao Monteiro gegen Jacub Kosowski. Beim letztlich ebenfalls klaren 3:0 bekam der Portugiese nur im dritten Satz, den er mit 13:11 für sich entschied, echte Gegenwehr zu spüren. Nachdem sich Bojan Tokics Gegner Lars Hielscher bereits beim Einspielen eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte, musste der Herner aufgeben, wodurch der schnelle 3:0-Sieg für die Saarländer feststand. "Das war heute schon ein bisschen entspannter", gab sich Steger nach der Partie gelassen.

Nicht ganz so entspannt gingen die Spieler zwei Tage zuvor in das schwere Auswärtsspiel in der Champions League beim GV Hennebont. "Wir hätten nie geglaubt, dass wir dort gewinnen, aber dann haben wir sie überrollt", war der sportliche Leiter des FCS, Erwin Berg, sichtlich stolz auf die Leistung seiner Schützlinge. Für Steger, der sich zuletzt außer Form präsentiert hatte, war der 3:1-Sieg gegen Cho Eon Rae so etwas wie die sportliche Wiederauferstehung. "Das war schon wieder der alte Steger, wie man ihn kennt", sagte der 31-Jährige über seinen starken Auftritt und fügte hinzu: "Wir haben alle drei sehr sehr gut gespielt."

Auf Viertelfinal-Kurs

Im zweiten Spiel tat es Monteiro seinem Kollegen gleich und siegte gegen Feng Tian Bai mit 3:0. Den Schlusspunkt setzte Bojan Tokic mit einem 3:2 gegen Kalinikos Kreanga. Damit hat der FCS beste Aussichten, als Zweiter der Gruppe A hinter dem Titelverteidiger Fakel Orenburg das Viertelfinale zu erreichen. Allerdings warnt Steger vor vorzeitigen Jubelgesängen. "Auswärts ein 3:0 ist optimal. Aber wie oft hat man gesehen, dass man kurz vor dem Ziel noch straucheln kann?", mahnt der Profi höchste Konzentration vor dem Rückspiel am 21. Dezember in Saarbrücken an. Einen Punkt brauchen die Saarländer noch, um sich im direkten Duell vor den französischen Konkurrenten zu setzen. Es scheint, dass der FCS in die Spur der erfolgreichen Vorsaison zurückgefunden hat. "Wir sind so langsam wieder da", schickt Steger eine Kampfansage an die nationale und internationale Konkurrenz.

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