"Wir sind reif für den Titel"

Skopje. 15 Jahre nach dem bislang letzten Gold-Coup wollen die deutschen Handballerinnen in Mazedonien für historische Momente sorgen. "Wir sind reif für den Titel", sagt Spielführerin Grit Jurack vor dem EM-Halbfinale in Skopje am Samstag (14 Uhr) gegen die Überraschungs-Mannschaft aus Spanien

Skopje. 15 Jahre nach dem bislang letzten Gold-Coup wollen die deutschen Handballerinnen in Mazedonien für historische Momente sorgen. "Wir sind reif für den Titel", sagt Spielführerin Grit Jurack vor dem EM-Halbfinale in Skopje am Samstag (14 Uhr) gegen die Überraschungs-Mannschaft aus Spanien. Im zweiten Halbfinale treffen Weltmeister Russland und Olympiasieger Norwegen aufeinander. Die weiter ungeschlagene Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) holte sich am Donnerstag mit dem 27:22 über Russland im letzten Hauptrundenspiel Rückenwind für ein "hoffentlich erfolgreiches Wochenende", so Bundestrainer Armin Emrich. Obwohl die Deutschen, die ihr drittes Halbfinale bei einem Großereignis innerhalb von zwei Jahren erreichten, als Favorit ins Spiel gehen, haben sie Respekt vor den Spanierinnen. "Sie sind ein unangenehmer Gegner. Spiele gegen Spanien waren immer eng", meint Rückraumspielerin Nadine Krause. Spanien qualifizierte sich als Zweiter der Gruppe A für die Vorschlussrunde. "Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir sind locker, wenn auch am Samstag die Anspannung noch kommen wird", sagt Jurack. Bundestrainer Emrich spürt Genugtuung nach dem Olympia-Debakel mit Platz elf - er will nun mit dem Final-Einzug den Aufwärtstrend krönen. "Wir gehen mit positiver Energie in die Partie gegen Spanien und denken nicht daran, dass wir die beiden Halbfinals 2006 und 2007 verloren haben", meint der Coach. Sollte Deutschland ins Endspiel am Sonntag einziehen, wäre dies das erste Finale einer deutschen Frauen-Mannschaft seit 14 Jahren. 1994 verloren die Deutschen bei der Heim-EM gegen Dänemark. dpa

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