"Wir sind für jeden unangenehm"

Elversberg. Neun Spieler hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg vor der Saison verpflichtet. Und von den neun Neuzugängen der SVE hat es bislang nur einer unter die ersten Elf geschafft - Thorsten Reiß. Ein 25-jähriger Mannheimer Bub, der sich im zentralen defensiven Mittelfeld der SVE einen Platz erkämpft hat und sich beim 1:1 am vergangenen Sonntag beim SC Verl Bestnoten verdiente

Elversberg. Neun Spieler hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg vor der Saison verpflichtet. Und von den neun Neuzugängen der SVE hat es bislang nur einer unter die ersten Elf geschafft - Thorsten Reiß. Ein 25-jähriger Mannheimer Bub, der sich im zentralen defensiven Mittelfeld der SVE einen Platz erkämpft hat und sich beim 1:1 am vergangenen Sonntag beim SC Verl Bestnoten verdiente."Es läuft zur Zeit ganz gut. Ich freue mich, dass ich spiele und hoffe, wir bleiben noch etwas länger an der Tabellenspitze", sagt Reiß, dessen Stammplatz für SVE-Trainer Djuradj Vasic weniger mit einer überragenden Leistung zu tun hat. "Auf dieser Position war es einfach, in die Mannschaft zu kommen. Dort haben wir mit Carsten Birk, Nico Zimmermann und Denny Herzig drei Spieler verloren", so Vasic. Reiß kontert: "Würde ich jeden Ball verstolpern, wäre ich sicher nicht in der Startelf."Bereits vor einem Jahr wollte SVE-Boss Frank Holzer den Mannheimer vom FSV Ludwigshafen-Oggersheim nach Elversberg holen. Doch Reiß ging zu den Stuttgarter Kickers. "Ich wollte in die Dritte Liga", sagt der 25-Jährige. Dort war er Stammspieler - in der Hinrunde. "In der Rückrunde habe ich in den Planungen des Trainers aber keine Rolle mehr gespielt. Eine Erklärung dafür habe ich nicht", sagt Reiß.Reiß wohnt im französischen Saargemünd mit seiner Frau - sie ist sein einziges Hobby neben dem Fußball, wie er lachend erzählt. "Wenn ich kein Fußball spiele, bin ich mit meiner Frau unterwegs. Zurzeit sind wir bei diesen extremen Temperaturen oft im Schwimmbad oder erkunden Saargemünd", erzählt der Familien-Mensch. Wohin ihn sein Weg nach der aktiven Zeit führt, weiß er noch nicht. "Vielleicht mache ich später auch was mit Fußball. Aber ich werde sicher kein Trainer. Da bin ich nicht der Typ dafür."Die unmittelbare sportliche Zukunft heißt Fortuna Düsseldorf II. Der Aufsteiger ist am Samstag um 14 Uhr zu Gast an der Kaiserlinde. "Wir sind Tabellenführer. Am Sonntag ist zwar erst der dritte Spieltag, und es werden keine Gegner mehr wie der 1. FC Saarbrücken kommen. Doch warum sollten wir nicht das Glück haben, auch am Ende vorne zu sein?" fragt Reiß und sagt: "Wir sind für jeden Gegner unangenehm."

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