"Wir müssen sieben von neun Heimspielen gewinnen"

Elversberg. Länger als eine Viertelstunde standen die Spieler des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg gestern Nachmittag vor dem Abschlusstraining an der Kaiserlinde auf dem Rasen - der wurde gestern noch einmal geschlitzt und gesandet, damit heute gespielt werden kann. Sie lauschten der Ansprache von Trainer Günter Erhardt. Nach dem 3:4 am vergangenen Samstag gegen den 1

 Jens Kern hatte in Köln einen Disput mit Trainer Günter Erhardt. Danach musste er raus. Foto: leh

Jens Kern hatte in Köln einen Disput mit Trainer Günter Erhardt. Danach musste er raus. Foto: leh

Elversberg. Länger als eine Viertelstunde standen die Spieler des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg gestern Nachmittag vor dem Abschlusstraining an der Kaiserlinde auf dem Rasen - der wurde gestern noch einmal geschlitzt und gesandet, damit heute gespielt werden kann. Sie lauschten der Ansprache von Trainer Günter Erhardt. Nach dem 3:4 am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Köln II ist die SVE erstmals in dieser Spielzeit auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. "Wir haben in dieser Saison noch neun Heimspiele. Davon müssen wir sieben gewinnen und dann bleiben wir in der Liga", sagte Erhardt, der heute mit dem Gewinnen anfangen möchte. Um 19 Uhr empfängt die SVE den SC Verl an der Kaiserlinde.

Bis auf die Innenverteidiger Nenad Simic (Knieprobleme) und Andreas Backmann (Trainerausbildung in Köln) sind alle Mann an Bord. Doch gerade in der Innenverteidigung hätte Erhardt nach der schwachen Vorstellung in Köln gerne rotiert. "Die komplette Abwehr hat in Köln schwach gespielt. Wir haben uns vier Eigentore geschossen. Aber mal sehen, vielleicht bekommen die Jungs wieder eine Chance", sagte der Trainer, der heute Abend auch wieder mit Jens Kern im Tor anfangen wird. "Jens hat gegen Köln nicht gut gehalten, aber deshalb habe ich ihn nicht ausgewechselt. Er hat sich in der Halbzeitpause auf Diskussionen eingelassen und das dulde ich nicht", erklärt Erhardt Kerns Auswechslung in Köln. Für ihn spielte Matthias Kuhn.

Bei der Auftaktniederlage nach der Winterpause war der SVE-Trainer einzig mit der Offensive zufrieden. "Alle drei Stürmer haben das Tor getroffen. Faysal El Idrissi hat hinter den Spitzen eine gute Partie gemacht und wir hatten Luft für 90 Minuten und mehr. Das sollte normalerweise für mindestens einen Auswärtspunkt reichen", sagte Erhardt.

Doch es reichte nicht für die Elversberger und somit befindet sich die SVE mittendrin im Abstiegskampf der Regionalliga. Das sieht auch Spielmacher El Idrissi so. Dennoch blickt der 32-jährige Franzose positiv nach vorne: "Wir haben zwei Spiele weniger als unsere Tabellennachbarn. Das ist ein Vorteil für uns. Außerdem haben wir in Köln gar nicht so schlecht gespielt. Wir haben aber dumme Fehler gemacht."

Und somit beginnen heute Abend an der Kaiserlinde die zwei Wochen der Wahrheit für die Elversberger. In 14 Tagen müssen sie fünf Ligaspiele absolvieren. Alle Partien sind gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib und vier von diesen fünf Spielen sind Heimspiele. Dazu kommt am kommenden Dienstag, 18.30 Uhr, das Saarlandpokal-Viertelfinalspiel beim Oberligisten SV Auersmacher.

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