Willi Weber setzt auf Vettel, nicht auf Schumacher
Barcelona. Von Verunsicherung ist bei Michael Schumacher vor dem Europa-Auftakt der Formel 1 am Sonntag in Barcelona keine Spur
Barcelona. Von Verunsicherung ist bei Michael Schumacher vor dem Europa-Auftakt der Formel 1 am Sonntag in Barcelona keine Spur. "Ich bin selbstbewusst genug zu wissen, dass ich dort hinkommen werde, wo ich hinkommen will", sagte der Mercedes-Pilot in einem Interview und schloss auch eine Verlängerung seines bis 2012 dauernden Vertrags nicht aus: "Es ist zu früh, darüber nachzudenken. Aber das Team hat mir das offen gelassen. Und ich lasse es mir auch offen."Offen ist derzeit noch mehr: Schafft Schumacher beim Großen Preis von Spanien die Wende? Gelingt ihm nach einem mäßigen Start am Ende vielleicht doch noch die Sensation und sogar Titel Nummer acht? Willi Weber, vor der Saison von Sabine Kehm als Manager des Rekordweltmeisters abgelöst, meinte: "Es muss ein Wunder passieren, wenn Michael dieses Jahr noch um die WM fährt. Ich denke, es dauert bis 2011, bis er das Team im Griff hat." Wenn alles normal laufe, fahre Vettel im Red Bull auf der Strecke alle in Grund und Boden, sagt Weber, der auch in Sachen Werbung den 22-jährigen Heppenheimer in der Pole Position sieht. "Wohin ich auch blicke, Vettel ist der neue Schumi", sagte Weber, der sich selbst nur allzu gern den Red-Bull-Star als Schützling geangelt hätte. Der Hesse regelt seine Geschäfte allerdings so gut wie allein. dpa