Wiesbach rockt die Halle

Lebach. Hoppla, was war denn da los? In den ersten Vorrundenspielen beim Qualifikationsturnier zum Hallenmasters des Saarländischen Fußballverbandes in der Lebacher Großsporthalle gab es gleich einige Überraschungen

Lebach. Hoppla, was war denn da los? In den ersten Vorrundenspielen beim Qualifikationsturnier zum Hallenmasters des Saarländischen Fußballverbandes in der Lebacher Großsporthalle gab es gleich einige Überraschungen. Saarlandligist FV Eppelborn kam gegen Kreisligist SC Gresaubach II nicht über ein 0:0 hinaus und der Masters-Sieger 2009 und Titelverteidiger FC Hertha Wiesbach verlor gegen Landesligist FC Reimsbach II mit 1:2. Doch während Eppelborn sich weiter blamierte (2:4 gegen Kreisligist Wustweiler) und 3:5 gegen Bezirksligist SV Landsweiler), war die Wiesbacher Niederlage zum Auftakt nur ein kleiner Ausrutscher.

Denn danach zeigte die Mannschaft von Trainer Oliver Braue ihr gewohnt starkes Hallengesicht. Die weiteren Vor- und Zwischenrundenspiele gewann Wiesbach. Somit zog der FCW souverän ins Halbfinale ein. Dorthin schafften es auch Wiesbach Ligakonkurrent SC Gresaubach, der gastgebende FV Lebach (Verbandsliga) und der Zweite der Landesliga Südwest, der SV Limbach/Dorf.

Im ersten Semi-Finale wollten die Gastgeber ins Finale einziehen. Und es ging gut los für den FVL. Marko Hunecker brachte die Rot-Schwarzen per Siebenmeter in Führung. Limbachs Schlussmann Sascha Krinke hatte zuvor wegen einer Notbremse Rot gesehen, Mannschaftskollege Michael Frischbier musste wegen Meckerns zwei Minuten auf die Strafbank. "Bei doppelter Überzahl haben wir es verpennt, weitere Tore nachzulegen", schüttelte Lebachs Geschäftsführer Michael Schwindling den Kopf. Als Limbach wieder komplett war, drehte die Mannschaft von Spielertrainer Thorsten Schütte die Partie. Der SVL setzte sich am Ende mit 6:2 durch. Im zweiten Halbfinalspiel gewann Wiesbach relativ problemlos mit 5:3 gegen Gresaubach.

Auch im Finale hatte Wiesbach alles im Griff. Schnell führte die Hertha durch zwei Treffer der fliegenden Torwarts Sören Recktenwald, der mit acht Toren drittbester Torschütze wurde, mit 2:0. "Durch den fliegenden Torwart haben wir Überzahl. Da kann man oft schießen und dann ist halt ab und zu mal einer drin", erklärte Recktenwald lachend. Limbach verkürzte durch Patrick Backes auf 1:2, doch Patrick Ackermann stellte postwendend den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. In der Folge erhöhten Carsten Ackermann, Marc Schäfer (2) und Kevin Schaum auf 7:1 für den Titelverteidiger. Trotz der deutlichen Schlappe im Endspiel war Landesligist Limbach mit dem Erreichten zufrieden. "Das Halbfinale war unser Ziel, dass es das Endspiel geworden ist, war schon ein wenig überraschend und freut uns natürlich", sagte SVL-Spieler Dustin Hoffmann.

Dritter wurde der FV Lebach, der im Spiel um Platz drei durch zwei Tore von Franz Brück den SC Gresaubach mit 2:0 besiegte. "Damit können wir leben, wenn vielleicht auch im Halbfinale gegen Limbach mehr drin gewesen wäre", erklärte Michael Schwindling. Leben konnte der FVL-Geschäftsführer auch mit der Zuschauerzahl: Insgesamt sahen 1000 Besucher das Turnier. "Durch den fliegenden Torwart haben wir Überzahl."

Sören Recktenwald, Wiesbachs Torhüter

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