Wiedergutmachung im ersten Heimspiel

Homburg · Die 0:1-Niederlage beim SC Pfullendorf zum Saisonstart sorgte bei Fußball-Regionalligist FC Homburg gleich für Unruhe. Gegen die TuS Koblenz soll die Mannschaft von Trainer Christian Titz anders auftreten.

An diesem Samstag will Fußball-Regionalligist FC Homburg den mit einer 0:1-Niederlage beim SC Pfullendorf misslungenen Auftakt in die Saison zu Hause wieder ausbügeln. Um 14 Uhr empfangen die Grün-Weißen die TuS Koblenz im Waldstadion. Da Koblenz mit einem 0:2 gegen Kickers Offenbach gestartet ist, haben beide Mannschaften etwas gutzumachen.

"Zwei Faktoren müssen diesmal mit reinkommen: Zum einen muss die Aggressivität nach einem Ballverlust verbessert werden, zum anderen müssen wir schneller den Abschluss suchen", benennt FCH-Trainer Christian Titz das Verbesserungspotenzial. Mit der Defensivleistung, auf der nach den Problemen der vergangenen Spielzeit besonderes Augenmerk liegt, war Titz dagegen nicht unzufrieden: "Wir lassen nach hinten wenig zu. Da haben wir eine gewisse Stabilität erreicht." Dennoch ist er nach der Auftaktpleite "mit der Situation sehr kritisch umgegangen. Das war kein Spiel, wo wir super gespielt haben. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns gegen Koblenz entschlossener präsentieren werden", verspricht der Trainer: "Vielleicht war das ein Dämpfer zur richtigen Zeit".

Tatsächlich hat Titz nach dem Pfullendorf-Spiel bei dem ein oder anderen Spieler eine gewisse "Pomadigkeit" im Umgang mit der Niederlage erkannt, wie er sagt. Der Trainer kündigt an, einige Positionen umzubesetzen. Mit Yannik Tewelde (Schlag auf den Oberschenkel) und Mike Baier (Bauchmuskelzerrung) stehen zwei Spieler ohnehin nicht für die Startelf zur Verfügung. Mario Klinger (Muskelbündelriss), Nino Lacagnina (Schambeinentzündung), Giancarlo Pinna (Innenbandzerrung), Patrik Ribeiro-Pais (Muskelfaserriss) und Ahmet Ayaloglu (Trainingsrückstand) werden weiter fehlen. Besonders schlimm hat es Oskar Mbele-Mombo getroffen, dessen Kreuzband wahrscheinlich erneut gerissen ist, nachdem er sich gerade erst nach der gleichen Verletzung auf dem Weg der Besserung befunden hat.

Freuen kann sich Titz über die Rückkehr von Martin Kramer, der für Baier in die Außenverteidigung rücken dürfte. Dennoch ist die Personaldecke auf den defensiven Flügeln so dünn geworden, dass der Verein überlegt, einen Spieler nachzuverpflichten. "Wir halten Augen und Ohren offen", sagt Titz, der nach den Übergriffen gegen einzelne Spieler (die SZ berichtete) an die Fans appelliert: "Die Mannschaft braucht die Unterstützung der Menschen drum herum. Und ich bin überzeugt, dass sie diese Unterstützung gegen Koblenz auch bekommen wird."

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