Ballweiler. Beim Fußball-Verbandsligisten DJK Ballweiler-Wecklingen wurde in dieser Woche besonders intensiv trainiert. Der neue Coach Heinz "Jupp" Henkes hatte seiner Mannschaft nach der 0:4 (0:0)-Klatsche beim Aufsteiger SC Großrosseln die beiden freien Trainingstage gestrichen und ließ sie jeden Abend antanzen. "Es ist wichtig, nach so einem Spiel nicht alles schwarz zu sehen, aber die gemachten Fehler müssen natürlich in Ruhe analysiert werden", sagt der 61-Jährige. Er hofft darauf, dass seine Elf im Heimspiel gegen den FV Diefflen (Samstag, 17.30 Uhr) Wiedergutmachung betreibt. Die DJK (sechs Punkte) ist nach der jüngsten Niederlage vom ersten auf den sechsten Tabellenplatz zurückgefallen, Diefflen (fünf Zähler) belegt Rang sieben. Nur der Sieger vom Samstag-Spiel kann sich also im oberen Tabellendrittel festsetzen, während der Verlierer zunächst einmal ins Niemandsland der Tabelle abrutscht.Diefflen ist ein Vorort von Dillingen. Der FVD wird vom ehemaligen Bundesligaspieler Thomas Remark trainiert. Der 50-Jährige war früher für Hertha BSC Berlin, den SV Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers und den SC Freiburg am Ball. Insgesamt absolvierte er 121 Bundesliga-Einsätze und erzielte dabei 29 Treffer. In der zweiten Liga markierte Remark in 132 Spielen sogar 72 Tore. Im Ausland spielte er unter anderem für Olympique Lyon. Seit Juni 2007 ist er in Diefflen tätig. Vor dieser Runde verlor er unter anderem seine beiden bisherigen Torjäger Chris Haase (1. FC Saarbrücken II) und Maik Walter (SF Köllerbach, dort wurde der Vertrag aber bereits aufgelöst). Im Gegenzug wurden bekannte Spieler wie Thomas Hofer (SG Altforweiler-Berus) und Dimitri Abazadze (SF Köllerbach) verpflichtet. Bislang ist der FV Diefflen noch ungeschlagen, doch das soll sich nach Vorstellung von Ballweilers Vorsitzendem Thomas Stopp am Samstag ändern: "Ich schätze diese Mannschaft sogar noch ein wenig stärker als in der vergangenen Saison ein. Es wird ein offenes Spiel. Wollen wir gewinnen, dürfen wir uns nicht mehr so viele Fehlpässe erlauben, und die Chancenverwertung muss sich verbessern. Vor Großrosselns 1:0 mussten wir eigentlich längst in Führung liegen."Bis auf Roman Kölsch, der am Montag erfolgreich am Knie operiert wurde, kann Henkes seine Bestbesetzung aufbieten. Der Verein erwartet 250 bis 300 Zuschauer.