Wieder Nervenflattern: Bayer verliert in Dortmund

Dortmund. In der Halbzeit gab es Lob von allen Seiten, nach dem Schlusspfiff nur noch Mitleid. Titelaspirant Bayer Leverkusen hat am vergangenen Samstag wieder einmal eine große Chance in typischer "Vizekusen"-Manier verspielt

Dortmund. In der Halbzeit gab es Lob von allen Seiten, nach dem Schlusspfiff nur noch Mitleid. Titelaspirant Bayer Leverkusen hat am vergangenen Samstag wieder einmal eine große Chance in typischer "Vizekusen"-Manier verspielt. Kopfschüttelnd suchte Trainer Jupp Heynckes im Anschluss an das 0:3 (0:0) bei Borussia Dortmund nach Erklärungen für den Einbruch seiner in der ersten Halbzeit famos aufspielenden Mannschaft: "Kurios. Eigentlich mussten wir 2:0 führen und verlieren 0:3." Nicht minder groß war der Frust bei Mittelfeldspieler Toni Kroos: "Die Niederlage der Bayern kam uns eigentlich sehr gelegen. Leider konnten wir sie nicht nutzen." Mit seinem dritten Saison-Doppelpack brachte BVB-Torjäger Lucas Barrios (50./60. Minute) die Gäste um die Chance, aus der 1:2-Niederlage des Tabellenführers aus München in Frankfurt Kapital zu schlagen und an ihm vorbeizuziehen. Sichtlich angeschlagen ergab sich Leverkusen nach dem Rückstand in sein Schicksal und musste sogar noch den dritten Treffer durch Dimitar Rangelow (87.) hinnehmen. Der Dank von Borussen Trainer Jürgen Klopp galt vor allem zwei Profis. In der Anfangsphase bewahrte der starke Torhüter Roman Weidenfeller seine Mannschaft vor einem Rückstand. Nach Wiederanpfiff begann die große Show von Barrios, der nicht nur bei seinen Saisontreffern 14 und 15 in Erscheinung trat. BVB-Sportdirektor Michael Zorc lobte: "Lucas ist eine Tormaschine und definiert sich zu 99,3 Prozent über Tore." dpa

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