Wieder auf die Beine kommen

Saarlouis. Vor und nach den letzten Ligaspielen des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis hieß es von Trainer Andre Gulbicki und Kapitän Danijel Grgic: "Wir müssen sehen, dass wir den ,Fonny' wieder auf beide Beine stellen." Gemeint war damit der hinter Dalibor Doder von GWD Minden (87 Tore) zweitbeste Feldtorschütze der Liga, Daniel Fontaine (85)

 Wenn Daniel Fontaine in die Luft steigt, so wie hier im Spiel gegen Schwerin (25:25), dann fällt oftmals ein Tor für die HG Saarlouis. In den letzten Spielen tat sich "Fonny" allerdings schwer. Foto: Ruppenthal

Wenn Daniel Fontaine in die Luft steigt, so wie hier im Spiel gegen Schwerin (25:25), dann fällt oftmals ein Tor für die HG Saarlouis. In den letzten Spielen tat sich "Fonny" allerdings schwer. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Vor und nach den letzten Ligaspielen des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis hieß es von Trainer Andre Gulbicki und Kapitän Danijel Grgic: "Wir müssen sehen, dass wir den ,Fonny' wieder auf beide Beine stellen." Gemeint war damit der hinter Dalibor Doder von GWD Minden (87 Tore) zweitbeste Feldtorschütze der Liga, Daniel Fontaine (85). Der hatte bis vor drei Wochen einen Schnitt von sieben Toren pro Spiel und wesentlichen Anteil daran, dass Saarlouis sensationell in die Saison startete. In den letzten drei Spielen traf der Saarlouiser Rückraum-Bomber insgesamt "nur" acht Mal - und die HG hat diese Spiele alle verloren. Gulbicki, Grgic und Co hoffen, dass "Fonny" beim Heimspiel gegen den HC Erlangen am Samstag um 19.30 Uhr in der Stadtgartenhalle wieder zurück zu alter Stärke findet."Ich denke, dass bei mir vieles zusammenkommt", sagt der 22 Jahre alte Fontaine, dessen Leistungskurve stark mit der der Mannschaft korreliert. Zum einen schreibt der angehende Polizeikommissar an einer Diplomarbeit, zum anderen verschleppt er seit Wochen eine Erkältung, was sich, wie er weiß, "im Sport ja auch nicht gerade leistungsfördernd auswirkt". Einfach Auskurieren ist aber nicht drin: "Man muss ja auch mal trainieren, damit man am Wochenende überhaupt spielen kann. Nach dem Spiel ist man dann natürlich doppelt erschöpft", erklärt Fontaine. Den Schlüssel zurück zu seinem Konzept will er am am Samstag gegen Erlangen erlangen: "Ich muss jetzt schauen, dass ich wieder da weitermache, wo ich vor drei Wochen aufgehört habe. Es steht wieder ein Heimspiel an, und damit der Höhepunkt der Woche."

Der letzte Höhepunkt der Woche zu Hause ging vor zwei Wochen 28:30 gegen den TV Bittenfeld verloren. Davor unterlag die HG 28:33 beim VfL Bad Schwartau. Zuletzt gab es beim DHC Rheinland ein 23:26.

Der kommende Gegner ist Fontaine aus den Begegnungen der vergangenen Jahre noch gut bekannt. "Die Spiele gegen Erlangen waren immer auf einem guten Niveau und spannend. Wir wollen die Punkte einsammeln." Genauso, wie es die HG in den ersten zehn Spielen gemacht hat. "Nach dem Superstart, mit dem keiner so richtig gerechnet hat, holt uns langsam die Realität ein", sagt Fontaine und ergänzt: "In dieser Liga liegen alle Clubs so nahe beieinander, dass man nach einer negativen Serie schnell wieder eine positive starten kann." Dass "Fonny" die richtige Einstellung zu dem Start einer positiven Serie hat, beweist er mit der Ankündigung: "Ich freue mich auf Erlangen. Jeder von uns will gewinnen und mir geht's auf jeden Fall schon mal besser." Wenn er gegen Erlangen dann noch 20 Tore wirft, hat er seine tolle Trefferquote aus den ersten elf Partien wieder hergestellt - und wurde erfolgreich wieder "auf beide Beine gestellt". Und mit ihm die HG Saarlouis.

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