Wichtige Doppel-Aufgabe für den FCS

Saarbrücken · Morgen beim schwedischen Meister Eslöv AL zählt für den 1. FC Saarbrücken nur ein deutlicher Sieg. Und ein Überraschungs-Erfolg käme auch in der Liga im Heimspiel am Sonntag gegen Borussia Düsseldorf genau richtig.

 FCS-Spieler Bojan Tokic sieht seine Mannschaft in der Bundesliga im Aufwind. Foto: Eibner

FCS-Spieler Bojan Tokic sieht seine Mannschaft in der Bundesliga im Aufwind. Foto: Eibner

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Dem 1. FC Saarbrücken-Tischtennis steht ein anstrengendes und richtungsweisende Wochenende bevor. Zuerst geht es in der Champions-League-Vorrunde morgen um 19.30 Uhr zum schwedischen Meister Eslöv AL. Am Sonntag empfängt das Team den deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf um 15 Uhr in der Joachim-Deckarm-Halle zum Bundesliga-Duell.

Nachdem der FCS das Hinspiel mit 3:1 gewonnen hatte, ist gegen die Schweden, die in ihren bisherigen drei Spielen gerade mal zwei Einzelsiege einfahren konnten, ein Sieg Pflicht. Das sieht FCS-Spieler Bojan Tokic nicht anders. "Wir sind alle drei besser als die Nummer eins von Eslöv. Alles andere als ein 3:0 wäre schwach. Das klingt vielleicht arrogant, aber es ist realistisch", macht der Slowene deutlich.

Der Saarbrücker Trainer Slobodan Grujic will sich nicht auf ein bestimmtes Ergebnis festlegen, sagt aber ebenfalls: "Gegen Eslöv müssen wir gewinnen, wenn wir unsere Chancen auf das Viertelfinale wahren wollen." Mit fünf Punkten liegt der FCS in der Tabelle auf Rang drei - einen Punkt hinter AS Pontoise Cergy. Nur die ersten Zwei kommen weiter. In der kommenden Woche geht es für die Saarbrücker freitags zum Tabellenführer UMMC Jekatarinburg. Die Entscheidung über den Einzug in die nächste Runde fällt wohl am 20. Dezember, wenn der FCS Pontoise zum Rückspiel empfängt.

In der Bundesliga dürfte es für die Saarbrücker am Sonntag deutlich schwerer werden als gegen die Schweden. Auf Düsseldorfer Seite steht mit Timo Boll der überragende deutsche Spieler der vergangenen Jahre an der Platte. "Für die Spieler ist es eine besondere Herausforderung, gegen Boll zu spielen", sagt Grujic, der augenzwinkernd auf einen besonderen Vorteil hofft: "Timo ist am Dienstag Vater geworden. Vielleicht ist er nicht so konzentriert, und das ist unsere Chance."

Nach dem 3:1-Sieg bei den TTF Ochsenhausen sieht Grujic den FCS "wieder mit dabei im Kampf um die Playoff-Plätze". Momentan liegt der FCS mit 8:8 Punkten auf Rang sechs - zwei Zähler hinter dem ersten Playoff-Platz, Rang vier, den Frickenhausen belegt. Für den Neu-Saarbrücker Tiago Apolonia sei das Spiel gegen seine Ochsenhausener Ex-Kollegen "kein einfaches Spiel" gewesen, habe ihm nach eigener Aussage aber Selbstvertrauen gegeben. "Wenn wir so spielen, haben wir auch Chancen gegen Düsseldorf", sagt der Portugiese.

Auch Tokic freut sich, dass gegen Ochsenhausen endlich ein Sieg gegen eine "wirklich gute Mannschaft" geklappt hat. "Wir haben noch fünf Spiele im Dezember. Da müssen wir auf jeden Fall noch die eine oder andere gute Mannschaft schlagen", sagt der 32-Jährige.

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