Wettskandal: Schuon fühlte sich bedroht

Osnabrück. Der im Wettskandal teilgeständige Fußball-Profi Marcel Schuon hat Einzelheiten über seine verabredeten Spielmanipulationen bekannt gegeben. Er habe dem Chef eines Wettbüros zugesagt, dass er die Partie des VfL Osnabrück beim FC Augsburg für einen Schuldenerlass von 20 000 Euro absichtlich verliere, schrieb die "New York Times" nach einem Interview mit Schuon

Osnabrück. Der im Wettskandal teilgeständige Fußball-Profi Marcel Schuon hat Einzelheiten über seine verabredeten Spielmanipulationen bekannt gegeben. Er habe dem Chef eines Wettbüros zugesagt, dass er die Partie des VfL Osnabrück beim FC Augsburg für einen Schuldenerlass von 20 000 Euro absichtlich verliere, schrieb die "New York Times" nach einem Interview mit Schuon. "Er hat mich bedroht. Er sagte, er werde mich immer finden, wo immer ich auch hingehe", sagte Schuon. Ein Mann aus dem Wettbüro habe ihm im April eröffnet, dass sein Chef eine Waffe besitze. Bei der Staatsanwaltschaft Bochum hatte Schuon vor anderthalb Wochen ausgesagt, dass er die Manipulation mit einem Auftraggeber verabredet hatte. Zur Manipulation sei es aber nicht gekommen. Er habe damals gemerkt, dass er als Mittelfeldspieler nichts ausrichten könne. Da Osnabrück trotzdem verlor, wurden Schuons Schulden erlassen. Nach seiner Aussage hatte der Drittligist SV Sandhausen dem 24-Jährigen gekündigt. dpa

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