"Westernreiten gewinnt im Saarland an Aufmerksamkeit"

Heiligenwald. Was das Pferd sehr zur Freude seines aufsitzenden Menschen alles in seinem Kopf speichern kann und dann auf die sanfteste Berührung oder eine fast unhörbare Aufforderung hin auch tut, das durfte man an diesem Wochenende im Heiligenwalder Pferdesport-Zentrum bestaunen

Heiligenwald. Was das Pferd sehr zur Freude seines aufsitzenden Menschen alles in seinem Kopf speichern kann und dann auf die sanfteste Berührung oder eine fast unhörbare Aufforderung hin auch tut, das durfte man an diesem Wochenende im Heiligenwalder Pferdesport-Zentrum bestaunen. 150 Mensch-Pferd-Teams aus fünf Leistungsklassen absolvierten in sechs Disziplinen über 500 Starts beim Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft 2009 der 1. Westernreiter-Union EWU. Erfolgreichster unter den Startern aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland war der amtierende Deutsche Meister Oliver Wehnes aus Kandel, der 30 Mal antrat und fast immer aufs Treppchen ritt.

Caroline Franz, 17 Jahre jung, vom ausrichtenden Trabrenn- und Reitverein Heiligenwald (TRVH) ist seit fünf Jahren bei Tina Klein, einer erfolgreichen Reiterin und Trainerin, in Ausbildung. Sie hatte mit ihrem Wallach Hoss in allen Disziplinen der höchsten Jugendklasse LK 1/2 gemeldet und ausnahmslos Spitzenplätze ergattert. Auch der 38-jährige Turniereinsteiger Claude Brettar aus Saarbrücken durfte zufrieden sein. Bei drei Starts in Leistungsklasse fünf belegte er jeweils Rang zwei. Beider Trainerin Tina Klein, Leistungsklasse LK 1/2: "Leider konnte ich an dem Turnier nicht teilnehmen, weil ich stark in die Organisation eingebunden war. Westernreiten gewinnt im Saarland an Aufmerksamkeit, weil fundiertes System und gezielte Ausbildung dahinter stecken. Standorte, wo Westernreiten gelehrt wird, sind Ormesheim, Nalbach und Heiligenwald. Dieser Sport wird gern von Frauen und Mädchen ausgeübt. Jetzt waren 19 Saarländerinnen und ein Saarländer dabei." Ausdrücklich gelobt wurde die Organisation des TRVH mit dem Vorsitzenden Manfred Läpple und Turnierleiter Manfred Klein an der Spitze. EWU-Präsident Heinz Montag und Richterin Evi Bös sprachen von einer Meisterleitung. Auch weil wegen des schweren Unwetters der erste Turniertag in die Halle verlegt werden musste. rp

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