Werth bleibt nach Doping-Fall suspendiert

Hannover. Isabell Werth bleibt gesperrt und muss heftige Kritik einstecken. Die erfolgreichste Dressur-Reiterin der Welt verzichtete nach dem positiven Doping-Test ihres Pferdes Whisper gestern auf einen Protest gegen die vorläufige Suspendierung und verlangte auch keine Öffnung der B-Probe. Bei der Anhörung vor dem Tribunal des Weltverbandes FEI zeigte sich Werth geständig

Hannover. Isabell Werth bleibt gesperrt und muss heftige Kritik einstecken. Die erfolgreichste Dressur-Reiterin der Welt verzichtete nach dem positiven Doping-Test ihres Pferdes Whisper gestern auf einen Protest gegen die vorläufige Suspendierung und verlangte auch keine Öffnung der B-Probe. Bei der Anhörung vor dem Tribunal des Weltverbandes FEI zeigte sich Werth geständig. Die 39-Jährige aus Rheinberg hatte erklärt, dass ihr Schweizer Tierarzt Hans Stihl das Pferd wegen der so genannten Zitter-Krankheit mit dem Medikament Modecate behandelt habe, das den Wirkstoff Fluphenazin enthalte. Die Substanz ist aber für Pferde nicht zugelassen und steht auf der Doping-Liste. Nun bleibt Werth suspendiert und darf in der kommenden Woche nicht beim CHIO in Aachen starten. Ein Start bei der Europameisterschaft im kommenden August scheint unmöglich: Ihr droht eine Sperre von zwei Jahren. Stihl ist in der Szene bekannt. Er hatte unter anderem das Pferd Rusty von Ulla Salzgeber behandelt, der 2003 wegen Dopings ihr Weltcup-Sieg aberkannt wurde. Stihl habe ohne ihr Wissen Testosteron-Proprionat eingesetzt, hatte die Reiterin damals erklärt. Stihl hatte auch Toni Haßmanns Classic H behandelt, bei dem 2005 die verbotenen Substanzen Betamethason und Methylprednisolon gefunden wurden. dpa

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