In der Walzerstadt Wien rät der Leiter der Tanzschule Elmayer zu guten Manieren auch im Stadion oder auf der Fanmeile: Anzug und Krawatte müssten es nicht gerade sein, aber "bleiben Sie bitte zumindest angezogen", sagte Thomas Schäfer-Elmayer. Die Spieler mit nacktem Oberkörper oder in kurzen Hosen anzufeuern, zieme sich für einen Mann von Welt selbst bei sommerlichen Temperaturen nicht. Sich seinem Sitznachbarn im Stadion vorzustellen, sei grundsätzlich nicht üblich. Fällt ein Tor, seien aber auch stürmische Umarmungen von Fremden geduldig und höflich zu ertragen.Die rumänischen Nationalspieler fordern nach Medienberichten in ihrer Heimat eine neue Hymne für ihr Land. "Ich finde, dass Rumänien eine Hymne mit mehr Rhythmus benötigt", wird sich Ioan Lupescu, Generaldirektor des rumänischen Fußballverbandes FRF, zitiert. Tschechiens Trainerlegende Karel Brückner vertraut auf den guten "Geist von Seefeld" 1200 Meter über dem Meeresspiegel. Seit er seine Schützlinge vor der EM 2000 erstmals in dem bekannten Skigebiet vorbereitete, ist er immer wieder hierher zurückgekehrt. Bis Mitternacht können sich die spanischen Spieler frei in ihrem Hotel "Milderer Hof" in Neustift im malerischen Stubaital bewegen. Nach dem Abendessen bleibt meist noch Zeit zum Telefonieren, Kartenspielen, Tischtennis oder sonstigem Freizeitvergnügen. Um null Uhr ist dann aber absolute Bettruhe angesagt.Italiens leidgeprüfter Torhüter Gianluigi Buffon behält trotz der drei Gegentore gegen die Niederlande seinen Humor. Auf seiner Internetseite verriet der Keeper von Juventus Turin, dass er sich über das 4:1 der Spanier gegen Russland sehr gefreut habe. "Schau einer an, da hat ja einer noch mehr Tore kassiert als ich", schrieb Buffon. dpa