Weltverband entscheidet: Maulkorb für die Fahrer

Whistler. Eklat an der Bobbahn, Maulkorb für Athleten: Nach acht Stürzen in den ersten beiden Trainingsläufen hat der Weltverband FIBT allen Bobfahrern und ihren Trainern verboten, sich öffentlich über die umstrittene Olympia-Hochgeschwindigkeitsbahn in Whistler zu äußern. "Dies dürfen nur die Offiziellen des Weltverbandes machen

Whistler. Eklat an der Bobbahn, Maulkorb für Athleten: Nach acht Stürzen in den ersten beiden Trainingsläufen hat der Weltverband FIBT allen Bobfahrern und ihren Trainern verboten, sich öffentlich über die umstrittene Olympia-Hochgeschwindigkeitsbahn in Whistler zu äußern. "Dies dürfen nur die Offiziellen des Weltverbandes machen. Bei uns kann man aber an der Mimik und Gestik ablesen, was los ist", sagte der deutsche Pilot Thomas Florschütz (Riesa) gestern. Nach dem tödlichen Unfall des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili berät die Jury derzeit über mögliche Entschärfungen der Bahn. Laut Regelwerk darf die Bahn aber erst nach Abschluss der Skeleton-Wettbewerbe für die Bob-Piloten modifiziert werden. Der Zweierbob-Wettkampf beginnt am Sonntagnacht um 2 Uhr unserer Zeit - möglicherweise ohne den Schweizer Mitfavoriten Beat Hefti, der sich bei einem Trainingssturz Prellungen und eine Gehirnerschütterung zuzog.Insgesamt kippten im Training acht Bobs um. Topfavorit André Lange (Foto: afp) aus Oberhof gab sich dagegen keine Blöße. Mit 52,01 Sekunden fuhr der Olympiasieger mit seinem Stammanschieber Kevin Kuske im zweiten Lauf Tagesbestzeit. Florschütz glänzte im ersten Lauf mit der schnellsten Zeit. Der dritte Deutsche, Karl Angerer aus Königssee, erreichte im ersten Durchgang in seinem Bob nur auf der Seite liegend das Ziel. Sein Team blieb aber unverletzt und Angerer wurde im zweiten Durchgang 14. dpa

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