Weitere 15 Gewichtheber bei Olympia positiv getestet

Budapest · Bei drei chinesischen Olympiasiegerinnen von 2008 im Gewichtheben sind bei nachträglichen Dopingtests verbotene Substanzen gefunden worden. Ihnen droht die Aberkennung der Titel und Medaillen. Wie der Internationale Gewichtheber-Verband (IWF) gestern bekannt gab, handelt es sich bei den chinesischen Athletinnen um Cao Lei, Liu Chunhong und Chen Xiexia.

Zudem seien bei acht weiteren Medaillengewinnern von Peking in Nach-Tests verbotene Mittel gefunden worden. Zu ihnen gehört auch der aktuelle weißrussische Weltrekordhalter Andrej Rybakow. Die anderen Gewichtheber stammen aus Russland, Kasachstan, Aserbaidschan, der Ukraine und Weißrussland. Der IWF hat die Athleten vorläufig suspendiert.

Zusammen mit den neuerlichen 15 positiven Proben sind bei den Nachtests der Spiele von Peking 2008 und London 2012 nunmehr 46 Gewichtheber erwischt worden. Darunter sind Athleten, die sowohl in Peking als auch in London gedopt waren. Dazu zählen der kasachische Doppel-Olympiasieger von Rio, Ilja Iljin, die armenische Olympia-Dritte Grispime Churschudjan, die kasachische Olympiasiegerin Maja Manesa und die weißrussische Bronzemedaillen-Gewinnerin Irina Kulescha.

Hätte das IOC die Nachtests früher abgeschlossen, wären nach Festlegung des Weltverbandes IWF Nationen wie Kasachstan, Weißrussland, Armenien, China, Moldau, Türkei und Ukraine für die Spiele in Rio de Janeiro gesperrt worden.

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