Wegen Stinkefinger: DFB ermittelt gegen Leverkusener Spahic
Leverkusen · Wegen eines Stinkefingers gegen zwei Gegenspieler ermittelt der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen den bosnischen Nationalmannschafts-Kapitän Emir Spahic von Erstligist Bayer Leverkusen. Der DFB teilte gestern mit, der Abwehrchef des WM-Teilnehmers stehe unter Verdacht, sich im Bundesliga-Spiel gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig (1:1) am vergangenen Samstag „eines krass sportwidrigen Verhaltens schuldig gemacht zu haben“.
Dem 33-Jährigen droht im Saisonendspurt, in dem es für Leverkusen um die Champions-League-Qualifikation geht, eine Sperre.
Spahic hatte in der 89. Minute den Mittelfinger in die Höhe gestreckt. Bisher war angenommen worden, diese auf TV-Bildern festgehaltene Geste habe Eintracht-Torhüter Daniel Davari gegolten. Der DFB sprach jedoch von "zwei Gegenspielern". Schiedsrichter Guido Winkmann versicherte dem DFB, den Vorgang nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln kann. Spahic ist nun zu einer Stellungnahme aufgefordert.
