„Was ich gesehen habe, ist an eigener Dummheit kaum zu übertreffen“

Bahlingen · Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat die von Trainer Falko Götz als "Pflichtaufgabe" bezeichnete Partie beim Aufsteiger Bahlinger SC nicht gewinnen können. Der FCS kam am Samstag vor 1450 Zuschauern nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus.

"Das ist alles Kopfsache. Man muss von der ersten Minute an auf dem Platz sein. Das ist eine Frage der Einstellung", ärgerte sich Abwehrchef Peter Chrappan: "Jeder Spieler muss sich auf sich selbst konzentrieren und sich richtig auf ein Spiel vorbereiten."

Die Saarbrücker wirkten fast lustlos. Im Zentrum waren Jan Fießer und Lukas Kiefer als "Sechser" oft zu offensiv und die Außenverteidiger Mounir Chaftar und Daniel Döringer zu weit von den Gegenspielern entfernt. Wie nach 21 Minuten, als nach einer Flanke von rechts Marco Waldraff Aslan Ulubiev bediente, der zum 1:0 einschob. Auch beim Treffer zum 2:2 für die Gastgeber verhielt sich der FCS taktisch wie eine Schülermannschaft. Statt in der Schlussminute den Sieg über die Zeit zu bringen, rannten die Spieler blind an und öffneten dadurch in der Abwehr im wahrsten Sinn des Wortes alle Tore. Tobias Klein nutzte folgerichtig den Konter zum 2:2-Endstand.

Der 1:1-Ausgleich für den FCS durch Filip Luksik (29. Minute) war umstritten - Alexandre Mendy soll zuvor den Ball mit der Hand gespielt haben. Beim 2:1 stand Nils Döringer nach einem Freistoß frei. Der aufgerückte Verteidiger nutzte die Chance (58.). Wenn die eingewechselten David Puclin und Felix Luz oder Mendy in der Schlussphase jeweils frei vorm Tor es Döringer gleichgetan hätten, wäre der FCS mit einem "Arbeitssieg" nach Hause gefahren. So aber sagte Götz: "Es gibt Spiele, da fehlen dir die Worte. Was ich heute gesehen habe, ist an eigener Dummheit kaum zu übertreffen." Dazu passte die Rote Karte für Mendy nach einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit.

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