Was dem FCS vorne noch fehlt Leuchtturm

Florian Kern schreibt für das FCS-Fanzine "Leuchtturm" und von Zeit zu Zeit in der Saarbrücker Zeitung über seinen Lieblingsverein.

Saarbrücken. Die Sommerpause ist vorbei, der FCS ist nach turbulenten Jahren zurück im Profifußball. Doch so richtig angekommen in Liga Drei ist das Team um Trainer Luginger noch nicht. Die Fans warten auf den ersten Sieg.

Trotz guter erster Halbzeit sprang auch gegen Braunschweig nichts Zählbares für Blau-Schwarz heraus. Doch warum? Wo liegen die Probleme im Spiel des 1. FC Saarbrücken?

Fünf Gegentore in zwei Spielen sprechen normalerweise für eine schlechte Abwehrarbeit. Allerdings: drei der fünf Gegentore kassierte der FCS bei Standardsituationen. Die zwei anderen nach Kontern, als die Blau-Schwarzen bereits zurücklagen und nach vorne drängen mussten. Die Abwehr ist nicht das große Problem in den Reihen der Blau-Schwarzen. Das Mittelfeld, so gut besetzt es sein mag, hat in der neuen Liga ebenfalls noch nicht überzeugt. Die „tödlichen Pässe“ der vergangenen Saison sind bisher noch nicht zu sehen, das Spiel über außen ebensowenig.

Größtes Sorgenkind aber ist offensichtlich der Angriff. Haben die Akteure im Mittelfeld mal eine Großchance erspielt, so wird der Ball entweder von Grgic oder Pisano verloren, oder der Angriff verläuft im Sand. Die Stürmer wirken bislang verunsichert. Dass drei Stürmer im Kader zu wenig sind, wurde bereits vielerorts diskutiert und kritisiert. Hier sahen die Verantwortlichen, wahrscheinlich auch aufgrund der guten Vorbereitungsspiele, bisher keinen Handlungsbedarf. Hoffentlich wird sich diese Entscheidung durch Formtiefs der Spieler oder Verletzungen nicht als falsch herausstellen. Spätestens in der Winterpause sollte es sich der FCS anders überlegen und noch einen Stürmer verpflichten.

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