Kommentar nach Frankreich-Spiel Die Zeit von Löw ist endgültig vorbei

Die Lehren nach dem 1:2 gegen Frankreich liegen auf der Hand: Die jungen deutschen Spieler wie Leroy Sané, Serge Gnabry oder Niklas Süle haben ihre Sache gegen den Weltmeister ganz ordentlich gemacht, aber nicht exzellent.

Warum sich der DFB von Bundestrainer Löw trennen sollte
Foto: SZ/Robby Lorenz

Betrachtet man den Fußball nüchtern als Ergebnissport, bleibt festzuhalten: Ob ein Thomas Müller die Chancen versiebt oder ein Leroy Sané, ist zweitrangig – der Abstieg aus der Nations League droht.

Und dennoch: Die erste Halbzeit hat bewiesen, dass es richtig ist, einen Generationenwechsel einzuläuten. Und sie hat aufgezeigt, dass Bundestrainer Joachim Löw diesen Generationenwechsel schon viel früher hätte durchführen müssen – spätestens nach dem WM-Desaster. Das hat er nicht getan, und deswegen sollte sich der DFB von ihm trennen. Es gilt, einen Weg zu finden, Löw die Trennung schmackhaft zu machen und einen würdigen Abschluss für ihn zu finden – schließlich ist er immerhin Weltmeister-Trainer. Doch seine Zeit ist vorbei – das hat die kommende Nationalspieler-Generation in Paris bewiesen.

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