Warum der HSG die Personalplanungen so schwer fallen

Völklingen. Ein Blick auf die Tabelle genügt. Mit 13:29 Punkten liegen die Handballer der HSG Völklingen auf dem vorletzten Platz der RPS-Oberliga. Der Abstieg in die Saarland wird kaum mehr zu verhindern sein. "Wir haben zu viele Punkte gegen Mitkonkurrenten verloren", gesteht Björn Feit, Torhüter der HSG Völklingen

 Sie basteln am Team der kommenden Saison: der sportliche Leiter Stefan Hoff (links) und Trainer Marek Kordowiecki. Foto: Horst Klos

Sie basteln am Team der kommenden Saison: der sportliche Leiter Stefan Hoff (links) und Trainer Marek Kordowiecki. Foto: Horst Klos

Völklingen. Ein Blick auf die Tabelle genügt. Mit 13:29 Punkten liegen die Handballer der HSG Völklingen auf dem vorletzten Platz der RPS-Oberliga. Der Abstieg in die Saarland wird kaum mehr zu verhindern sein. "Wir haben zu viele Punkte gegen Mitkonkurrenten verloren", gesteht Björn Feit, Torhüter der HSG Völklingen. Und dennoch hört man gerade nach dem jüngsten 38:34-Sieg bei den HF Illtal (die SZ berichtete) einen Satz immer wieder: "Der Klassenerhalt ist theoretisch noch machbar."

Einer, der die Zuversicht nicht ablegen will, ist Dieter Kunze. "Dieser Sieg und die reine theoretische Möglichkeit zeigen, dass es noch zu schaffen sein könnte", wagt der Torwart-Trainer eine vorsichtige Prognose. Dabei ist die Ungewissheit um den Ligaverbleib die entscheidende Tatsache, warum der HSG die Planung der kommenden Saison so schwer fällt. Nach der Zusage von Trainer Marek Kordowiecki haben sich die Spieler Christoph Lebold und Dominik Hawner als erste zur HSG bekannt. Auch Philip Forster ist nicht abgeneigt zu bleiben. "Wir führen zur Zeit intensive Gespräche mit allen Spielern", erklärt Kunze.

Kein Geheimnis ist, dass Andreas Rokay noch unentschlossen ist. Hubert Bieniewicz, der seinen Abschied nach Polen schon angekündigt hat, denkt offenbar doch noch über ein weiteres Jahr bei der HSG nach. Entschieden ist dagegen die Personalie Jeff Paulus. "Ich werde den Verein verlassen", verkündet der Rückraumspieler. Es sei eine rein sportliche Entscheidung gewesen. "Ich habe ein super Angebot aus Luxemburg bekommen", erläutert der Nationalspieler Paulus.

Während sich die Kader anderer Vereine im Land nach und nach füllen, lässt die Vereinsführung der HSG in Sachen Neuzugänge für die kommende Saison noch nichts verlauten. Es liegt an der Unsicherheit, in welcher Liga die Völklinger spielen werden. "Es gibt Verhandlungen, aber nichts Festes", erklärt Kunze. Außerdem hängen die Gespräche ganz davon ab, welche Spieler nach Lebold, Hawner und eventuell Forster aus dem aktuellen Kader ihre Zusage für die neue Runde erteilen werden.

Stefan Hoff, sportlicher Leiter der Völklinger und Verantwortliche für die Personalprobleme, erwartet eine Menge Arbeit. Noch will er sich nicht zu der momentanen Situation äußern - weder was den Ligaverbleib, noch die Spielerplanungen angeht.

Die Konzeptionen für das nächste Jahr können also erst konkretisiert werden, sobald die Vereinsführung sich sicher sein kann, auf welcher Seite die HSG Völklingen steht: Saarlandliga oder doch RPS-Oberliga. Nach den enorm schweren Heimspielen gegen den Tabellenzweiten VTV Mundenheim (15. März) und den Spitzenreiter SG Saulheim (28. März) sowie der Auswärtspartie beim Neunten SV 64 Zweibrücken (21. März) dürfte da Klarheit bestehen.

Hintergrund

Die HSG Völklingen empfängt am Sonntag den VTV Mundenheim (18 Uhr, Warndthalle in Ludweiler). Die Vorrundenpartie hatte die HSG mit 17:35 verloren. Es ist bis dato die höchste Saisonniederlage der Völklinger. Und am Sonntag? "Jeder meiner Spieler muss da an die absolute Leistungsgrenze gehen", sagt Trainer Marek Kordowiecki, der nach dem 38:34 bei den HF Illtal auf neuen Schwung hofft. Das tut auch Neu-Kapitän Andreas Rokay: "Wenn die Leistung bei Illtal Signalwirkung hat, bin ich optimistisch." ebe

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