Warum den Royals Platz eins wichtig ist

Saarlouis. Im Training ist es laut. René Spandauw, der Trainer des Basketball-Zweitligisten TV Saarlouis, ermahnt seine Spielerinnen wiederholt zu voller Konzentration. Schließlich geht es im letzten Heimspiel der Hinrunde an diesem Sonntag gegen Grüner Stern Keltern (15 Uhr, Stadtgartenhalle)

 Colleen Planeta (li.) ist eine Topspielerinnen der Royals und der gesamten 2. Liga. Foto: Ruppenthal

Colleen Planeta (li.) ist eine Topspielerinnen der Royals und der gesamten 2. Liga. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Im Training ist es laut. René Spandauw, der Trainer des Basketball-Zweitligisten TV Saarlouis, ermahnt seine Spielerinnen wiederholt zu voller Konzentration. Schließlich geht es im letzten Heimspiel der Hinrunde an diesem Sonntag gegen Grüner Stern Keltern (15 Uhr, Stadtgartenhalle). Die Mannschaft aus einem Vorort von Pforzheim ist nach sechs Siegen und zwei Niederlagen Dritter - und der wohl stärkste Konkurrent der Royals.

Erst kürzlich verpflichtete der Verein, der dem Fußball-Oberligisten FC Nöttingen angeschlossen ist, Nationalspielerin Maggie Dwyer und US-Amerikanerin Alissa Pierce, die der TV Saarlouis in der vergangenen Saison auch haben wollte, wegen einer Verletzung damals aber nicht nahm. Ebenfalls im Kader von Keltern: die Ex-Saarlouiserin Stefanie Grigoleit. Sie hatte nach dem Abstieg in die 2. Liga eigentlich für eine weitere Saison bei den Royals zugesagt, wechselte dann aber kurz vor der Runde nach Keltern. Ein Wiedersehen mit ihr am Sonntag ist nach einem Trauerfall aber ungewiss.

Auch ohne Grigoleit fiebern dem Royals, mit acht Siegen in Serie an der Tabellenspitze, dem Topspiel entgegen. Für die Mission Wiederaufstieg ist Tabellenplatz eins wichtig. Nach dem letzten Ligaspiel am 23. März qualifizieren sich die ersten vier Teams für die Playoffs, in denen der einzige Bundesliga-Aufsteiger aus der Südstaffel ermittelt wird. Der Erstplatzierte spielt in einer Halbfinal-Serie ("best of three") gegen den Vierten, der Zweite gegen den Dritten. Auch in der Finalserie zählt der Modus: Wer zuerst zwei Siege hat, steigt auf.

Der Saarlouiser Trainer Spandauw zählt dabei auf die Fans: "Mit ihnen im Rücken haben wir einen großen Heimvorteil. Ziel ist es, nach der regulären Saison auf Platz eins der Tabelle zu stehen." Denn das bedeutet für die Royals, in entscheidenden Playoff-Spielen Heimrecht zu haben.

Noch vier Monate und 13 Spiele trennen Saarlouis von der Endrunde. Doch die Mannschaft ist bereits jetzt super drauf. Das liegt vor allem an den US-Amerikanerinnen Merideth Marsh und Colleen Planeta, die sich in der ersten Saisonhälfte zu dominierende Figuren in der 2. Bundesliga entwickelt haben. "Die beiden haben eine hochprofessionelle Einstellung", freut sich Spandauw. Auch Laura Rahn und Jamailah Adams zeigten zuletzt sehr gute Leistungen. Die gilt es, auch am Sonntag abzurufen. Dann hätten sich Spandauws laute Ermahnungen im Training unter der Woche richtig gelohnt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort