Wada unzufrieden mit Anti-Doping-Kampf: Kenia auf Bewährung

Montreal · Dem Läuferland Kenia droht wegen seines weiterhin mangelhaften Anti-Doping-Kampfes womöglich das Aus für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Am Donnerstag verstrich eine Frist der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), innerhalb der das ostafrikanische Land konkrete Maßnahmen gegen Dopingbetrüger hätte nachweisen müssen.

"Wir haben weder Details noch die notwendigen Versicherungen von Kenia bekommen", teilte die Wada am Freitag mit: "Wir erwarten konkrete Pläne von der kenianischen Regierung zur Finanzierung. Und entscheidend: die Umsetzung rechtlicher Bestimmungen und Anti-Doping-Regeln."

Die kenianische Anti-Doping-Agentur ADAK wird nun auf eine "Beobachtungsliste" gesetzt. Das Land muss innerhalb der nächsten zwei Monate die Forderung der Wada erfüllen, ansonsten könnte die ADAK als nicht regelkonform erklärt werden. Das könnte dann in letzter Konsequenz das Olympia-Aus bedeuteten. Allerdings müsste dies das Internationale Olympische Komitee (IOC) beschließen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort