Madrid gewinnt „Giganten-Duell“ gegen PSG Vorteil Real, Vorteil Ronaldo

Madrid · Als hätte es die Krise in der spanischen Liga nie gegeben, hat Titelverteidiger Real Madrid im Gigantenduell der Champions League gegen Paris Saint-Germain ordentlich vorgelegt. Mit seinen Toren zehn und elf im laufenden Wettbewerb machte Superstar Cristiano Ronaldo wieder einmal den Unterschied beim 3:1 (1:1)-Erfolg der Königlichen im Achtelfinal-Hinspiel am Mittwochabend.

PSG-Spieler Julian Draxler – erst kurz vor Schluss eingewechselt – musste gestehen, dass Real im entscheidenden Moment abgeklärter agierte und so zu den beiden späten Treffern durch Ronaldo (83.) und Marcelo (86.) kam. Als „sehr, sehr unnötig“, empfand Draxler die Niederlage. „Wir hatten das Spiel über weite Strecken sehr gut im Griff.“ Bis zum späten Real-Doppelpack hatte es nach Toren von Adrien Rabiot (33.) und dem Elfmeter-Treffer von Ronaldo (45.) 1:1 gestanden. Kroos war vor dem Strafstoß gefoult worden. PSG-Trainer Unai Emery steht nun trotz Dominanz in der französischen Liga enorm unter Druck.

Nationalspieler Draxler macht sich trotz seiner zum Teil geringen Einsatzzeiten bei PSG hinsichtlich der WM keine Sorgen. „Ich bin voll im Saft“, sagte der 24-Jährige. Er würde sich natürlich wünschen, dass er öfter über die komplette Spieldauer zum Einsatz komme, sei sich jedoch sicher, dass er in Topform nach Russland reisen werde, sagte Draxler. In der laufenden Saison kam er in 20 Ligaspielen und sieben Champions-League-Partien zum Einsatz. Sein Teamkollege Kevin Trapp, der sich auch noch Hoffnungen auf die WM-Teilnahme machen kann, hat deutlich weniger Spielpraxis: Der saarländische Torhüter absolvierte in dieser Spielzeit noch keine Partie in der Königsklasse und spielte erst zweimal in der Liga.