Vorerst sind nur Träume erlaubt

Kaiserslautern. Beim 1. FC Kaiserslautern geht der Blick gen Osten. Der Fußball-Zweitligist tritt zum zweiten Auswärtsspiel in Folge nach dem 1:1 beim FSV Frankfurt morgen beim Tabellenzehnten Energie Cottbus an (20.30 Uhr). Beim Bundesliga-Absteiger wird einmal mehr viel von der Defensive des Tabellenzweiten abhängen, die mit fünf Gegentoren in acht Spielen die beste der Liga ist

Kaiserslautern. Beim 1. FC Kaiserslautern geht der Blick gen Osten. Der Fußball-Zweitligist tritt zum zweiten Auswärtsspiel in Folge nach dem 1:1 beim FSV Frankfurt morgen beim Tabellenzehnten Energie Cottbus an (20.30 Uhr). Beim Bundesliga-Absteiger wird einmal mehr viel von der Defensive des Tabellenzweiten abhängen, die mit fünf Gegentoren in acht Spielen die beste der Liga ist.

Endlich beschwerdefreiEntscheidenden Anteil bei der erfolgreichen (Gegen-)Torevermeidung hat der nach durchwachsener Vorsaison wiedererstarkte Alexander Bugera, linkes Glied in der Vierer-Abwehrkette des FCK. "Ich trainiere seit einem Jahr beschwerdefrei. Das merkt man schon. Es hat einfach gedauert, bis ich diese Konstanz wieder durchziehen konnte", nennt Bugera, den 2008 eine Achillessehnenverletzung monatelang außer Gefecht gesetzt hatte, die Gründe für den Formanstieg.

Dass der Ex-Spieler von Bayern Münchwen mit 31 zu den wenigen Senioren in der FCK-Rasselbande zählt, die mit einem Schnitt von 24,4 Jahren den jüngsten Kader der 2. Liga stellt, spielt für den Vater einer Tochter keine große Rolle. "Ich glaube, dass wir einen sehr guten Fußball spielen. Da ist es egal, ob man jung oder alt ist. Aber ich habe einige Erfahrung - speziell in der 2. Liga. Da kommen die jungen Spieler schon mal auf einen zu und fragen, wie das damals mit dem Aufstieg war", sagt der Routinier, der mit dem MSV Duisburg 2005 und 2007 den Sprung in die Bundesliga schaffte und nun das gleiche Ziel mit dem FCK verfolgt.

Während nach den jüngsten Auftritten für viele FCK-Fans der Aufstieg praktisch schon eingeplant ist, wird das Thema von Vereinsseite sensibler behandelt. "Schon nach dem Saisonstart von Aufstieg zu reden, ist fehl am Platz. Wir wissen, was wir können. Aber wenn wir zwei Spiele verlieren, heißt es gleich wieder: Was ist mit dem FCK los? Und das geht in der 2. Liga ganz schnell", bemüht sich Bugera linientreu mit Trainer Marco Kurz und Vereins-Chef Stefan Kuntz, die bei den Lauterer Fans traditionell früh knallenden Sektkorken noch in der Flasche zu lassen.

Schon 58 Erstliga-SpieleDoch Träume sind erlaubt. "Natürlich möchte ich mit dem FCK aufsteigen und Bundesliga spielen", sagt Bugera, der weiß, wovon er spricht. Bei Duisburg, Unterhaching und dem FC Bayern absolvierte er insgesamt 58 Spiele in Liga eins und erlebte als Gast, wie sich Erstliga-Fußball auf dem Betzenberg anfühlt. "Das war ein Grund, warum ich nach Lautern gekommen bin. Diese Stimmung jeden zweiten Spieltag erleben zu dürfen", sagt er und merkt an: "Wenn man sich vor so einem Publikum mit größeren Mannschaften messen darf, ist das ein Traum für jeden Spieler." Morgen in Cottbus kann der FCK den nächsten Schritt auf dem Weg zu dessen Erfüllung gehen. "Ich rechne mit einem engen Spiel, das wir aber mit 1:0 gewinnen werden", tippt Bugera - und grinst zuversichtlich.

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