Vor Klitschko-Kampf: Weltmeister Fury muss zur Doping-Kontrolle

Manchester · Vor dem Rückkampf mit Box-Weltmeister Tyson Fury hat Wladimir Klitschko einen ersten Treffer gelandet. Der britische Schwergewichts-Champion muss sich mit sofortiger Wirkung unangemeldeten Dopingkontrollen unterziehen. Dies war eine Voraussetzung von Klitschko und dessen Management, den Vertrag für den Kampf am 29. Oktober in Manchester zu unterschreiben.

"Unsere Bedingung war, dass sich beide Kämpfer den unangemeldeten Trainingskontrollen einer unabhängigen Doping-Kontrollfirma unterziehen, selbstverständlich mit Sanktionierungs-Regelung", sagte Klitschkos Manager Bernd Bönte gestern. Eine in Las Vegas ansässige Kontrollfirma überführte kürzlich den russischen Olympiasieger Alexander Powetkin des Dopings und überwacht internationale Top-Kämpfe, auch den geplanten zwischen Fury und Klitschko.

"Wir tun das, um Wladimir zu schützen, da Fury unter Dopingverdacht der englischen Anti-Doping-Agentur UKAD steht", erklärte Bönte. Die UKAD hatte Anfang August bestätigt, dass Fury ab dem 24. Juni wegen einer im Februar 2015 nachgewiesenen Einnahme des Muskelaufbaupräparats Nandrolon vorläufig gesperrt worden sei. Am gleichen Tag hatte der Brite den ursprünglich am 9. Juli angesetzten Rückkampf gegen Klitschko wegen einer Knöchelverletzung abgesagt. Die Sperre gegen Fury wurde später bis zu einer Anhörung aufgehoben, so dass der Kampf nun stattfinden kann.

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