Von der Spitze ist der FCS noch ein Stück weg

Fulda. Dass 1. FC Saarbrücken als Aufsteiger in die Deutsche Tischtennis-Liga (DTTL) bereits eine reelle Chance hat, unter die ersten Vier zu kommen und sich damit für die Endrunde um die Meisterschaft zu qualifizieren, ist überraschend. Doch noch kann er im Konzert der ganz Großen nicht mitmischen

Fulda. Dass 1. FC Saarbrücken als Aufsteiger in die Deutsche Tischtennis-Liga (DTTL) bereits eine reelle Chance hat, unter die ersten Vier zu kommen und sich damit für die Endrunde um die Meisterschaft zu qualifizieren, ist überraschend. Doch noch kann er im Konzert der ganz Großen nicht mitmischen. Beim Tabellenführer TTC Fulda-Maberzell verlor der FCS gestern am frühen Abend vor fast 1000 Zuschauern mit 1:3.Ähnlich schwer dürfte es der Aufsteiger gegen den Serienmeister und Titelfavoriten Borussia Düsseldorf haben. Der wird am Dienstag kommender Woche, 9. Februar, nächster Gegner des FCS sein und mit allen Stars im Aufgebot nach Saarbrücken kommen. Also auch mit Timo Boll, der in der Liga ab und an pausiert.In Fulda zeigte der FCS Kampfgeist. Und es war beileibe nicht so, als sei er chancenlos gewesen. Stellvertretend hierfür steht die 1:3-Niederlage des Hongkong-Chinesen Chu Yan Leung gegen den Olympiasieger, Weltmeister und Europameister Jan-Ove Waldner. Zwei der vier Sätze entschied der 44-jährige Schwede dank seiner Nervenstärke mit 13:11 für sich. Leung, der zu Saisonbeginn arge Probleme, aber seit 11. Oktober kein Ligaspiel für den FCS mehr verloren hatte, musste sich geschlagen geben.Gleiches galt für den Kroaten im FCS-Trikot, Andrej Gacina, im Auftaktspiel gegen den Chinesen Xi Wang (1:3). Im Hinspiel, in dem der FCS mit 2:3 unterlag, hatte Gacina seinen Gegner noch mit 3:2 besiegt. Diesmal klappte es nicht.Die Hoffnungen des FCS ruhten also auf Topspieler Bojam Tokic. Gegen den Schweden Robert Svensson zeigte der Slowene Tokic seine ganze Klasse - trotz eines zwischenzeitlichen Lichtausfalls in der Halle und einer fast halbstündigen Zwangspause. Doch dem klaren 3:0-Erfolg ließ Tokic gegen Xi Wang eine 1:3-Niederlage folgen. Beim Stand von 1:1 nach Sätzen vergab Tokic einen Satzball. Vielleicht wäre die gesamte Partie anders gelaufen, hätte er da zugeschlagen. Aber wie bei Leung fehlte das letzten Quäntchen Glück, Konzentration und Abgeklärtheit, um einem Großen wie Fulda Paroli zu bieten. red/kai

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